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Rekordversuch: CERN veranstaltet größte Videokonferenz der Welt

Am 1. Dezember feiert CERN in Genf mit einem Großevent den Abschluss des Einstein-Jahres und den 100. Geburtstag der Relativitätstheorie. Sechs der größten Physiklaboratorien und Wissenschaftsmuseen werden dabei per Videokonferenz mit CERN verbunden. Von 12 bis 24 Uhr wird es ein interaktives Programm rund um Einstein geben, an dem Nobelpreisträger und führende Wissenschaftler teilnehmen.

Nach dem CERN werden das Telecom Future Lab aus Venedig, das Imperial College London, das Fermi National Accelerator Laboratory in Chicago, das Exploratorium San Francisco das Bloomfield Science Museum in Jerusalem sowie das National Science Education Centre in Taipei zugeschaltet. Es soll unter anderem Programmpunkte zu der Relativitätstheorie und weiteren Entdeckungen Einsteins geben sowie zu Themen wie Antimaterie oder Schwerkraft. Darüber hinaus werden physikalische Vorführungen, Live-Musik und ein Online-Quiz für Jugendliche geboten. Als besonderes Highlight zeichnet der Pirelli Relativity Challenge Award denjenigen aus, der die Relativitätstheorie in unter fünf Minuten erklären kann – multimediale Hilfsmittel wie das Senden von Bildern oder anderen Daten über Videokonferenz sind erlaubt.

Der Event „Beyond Einstein“ ist gleichzeitig ein Weltrekordversuch: Die zwölfstündige Non-Stop-Videokonferenz soll als längste und größte Videokonferenz der Welt in das Guinness Buch der Rekorde eingehen. Zuschauer können unter www.cern.ch/beyondeinstein den gesamten Event live im Internet verfolgen.

Stephen Hawking wird dabei sein genauso wie Nobelpreisträger Leon Lederman und die Internet-Pioniere Robert Cailleau und Bob Kahn. Die einzelnen Programmpunkte werden abwechselnd von den einzelnen Standorten per Videokonferenz an die angebundenen Orte übertragen. Tandberg, Hersteller von Produkten zur visuellen Kommunikation, zeichnet sich für die Zusammenschaltung der sieben Standorte per Videokonferenz verantwortlich.

An jedem Standort werden hunderte von Zuschauern den Event live verfolgen. Darüber hinaus wird die gesamte Veranstaltung im Internet übertragen, so dass sich Interessierte live in den Webcast einwählen können. Die Videokonferenz ist somit sowohl von der Länge als auch von der Anzahl der Teilnehmer und der weltweiten Reichweite die größte Videokonferenz, die je geschaltet wurde. Tandberg hat den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde bereits beantragt.

Die sieben auf der ganzen Welt verteilten Standorte setzen als Videokonferenz-Systeme je eine Tandberg 6000 Portable ein. Bei ‚Beyond Einstein‘ wird eine so genannte Multipoint-Videokonferenz geschaltet: Jeder der sieben Teilnehmer hat stets seine sechs Gesprächspartner im Blick. Im Großbild-Format wird immer derjenige zu sehen sein, der gerade spricht. Die gesamte Videokonferenz wird über ein IP-Netzwerk laufen. Die Einzel-Systeme werden dazu mit einer zentralen Multikonferenz-Einheit, der Tandberg MPS 200, in Genf verbunden.

ZDNet.de Redaktion

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