Auf der Suche nach dem Killer: Mobile Telefonierer wünschen sich eine Ortungsfunktion

Nach wie vor such die Mobilfunk-Industrie nach der Killer-Applikation, das Spektrum an Zusatzfunktionen bei Handys wird dadurch immer größer. Diverse Studien belegen, dass die Anwender am liebsten eines damit tun: Telefonieren. Das Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BWA) aber ist überzeugt: Auch ungewöhnliche Anwendungen treffen bei deutschen Mobilfunkkunden auf Interesse.

Als Beleg zitiert das BWA das aktuelle „Mobilmedia-Barometer„. Mit dem Barometer analysieren die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums und der Krefelder Spezialist für Kundenkommunikation Sitel regelmäßig Trends im Markt für Mobilfunk und drahtlose Anwendungen.

Nützlich finden Kunden demnach Notruf- und Ortungsfunktionen, aber auch die Übermittlung von Gesundheitsdaten. Dabei werde auch deutlich: Wenn die Services zur eigenen Lebenssituation passen, sind sie für Nutzer aller Altersgruppen attraktiv.

Besonders wichtig wäre für die Umfrageteilnehmer bei der neuen Trendanalyse von Mobilmedia eine Notruffunktion: Rund 73 Prozent der Befragten würden sie nutzen, um in gefährlichen Situationen Polizei oder Feuerwehr zu alarmieren. Gut 52 Prozent fänden es sinnvoll, wenn ihr Handy über eine Ortungsfunktion verfügen würde. Damit ließe sich der Nutzer etwa von einem Taxi orten – eine Erleichterung in einer fremden Stadt. Interessant sind für die Kunden auch Anwendungen im Gesundheitssektor. So finden es etwa 36 Prozent der Befragten nützlich, per Mobiltelefon Gesundheitsdaten sammeln und an einen Arzt übermitteln zu können. Dazu zählen etwa Blutdruck und Pulsmessungen. „Für die Anwender steht der praktische Nutzen eines Dienstes klar im Vordergrund“, sagte Dr. Bettina Horster, Projektleiterin von Mobilmedia und Vorstand der Vivai AG. „Die Kombination aus Mehrwert und Mobilität entscheidet.“

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ZDNet.de Redaktion

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