HP stellt selbst keine DVD-Brenner her. Das wird auch beim dvd840i auf den zweiten Blick deutlich: Das Laufwerk gleicht dem LG GSA-4166B wie ein Ei dem anderen, lediglich die schwarze Laufwerksblende des HP sowie das etwas anders ausgestattete Software-Paket heben sich vom LG-Modell ab. Das Typenschild des HP liefert denn auch den Beweis. Dort steht die Bezeichnung HL GSA-4166B, wobei HL für Hitachi-LG steht.
HP ist damit der zweite Anbieter von DVD-Brennern, die den Format-Standard Super-Multi unterstützen, der neben DVD+R/RW und DVD-R/RW auch das professionell ausgerichtete DVD-RAM-Format einschließt. HP versieht das Laufwerk jedoch mit einer eigenen Firmware, sodass es sich als HP dvd840 im Betriebssystem anmeldet. Obwohl baugleich, erreicht der HP dvd840i nicht in allen Disziplinen die hervorragenden Ergebnisse des LG-Originals.
Schnell – aber wählerisch
Gegenüber seinem nach wie vor erhältlichen Vorgänger dvd640i hat der dvd840i große Fortschritte in Sachen Performance gemacht. Das Laufwerk brennt jetzt sowohl DVD+R als auch DVD-R mit 16fachem Tempo. Außerdem wurde die Schreibgeschwindigkeit für RW-Medien ebenso signifikant erhöht wie für zweischichtige DVD-Rohlinge.
Dass der dvd840i die Leistungstests dennoch nicht mit einer sehr guten Bewertung hinter sich bringt, liegt daran, dass der Brenner bei den Medien sehr wählerisch ist. Es konnte während des Tests kein CD-Medium gefunden werden, das der dvd840i mit der maximalen Geschwindigkeit von 48fach beschreiben wollte. Das gleiche gilt für die zweischichtigen DVD+R-DL-Rohlinge. Hier kommt das Laufwerk trotz 6fach-Spezifikation mit den Testmedien nur auf 2,4faches Tempo. Grund genug für den Hersteller, eine neue verbesserte Firmware-Version nachzulegen.
In den übrigen Disziplinen zeigt der HP dvd840i keine Schwächen. Im Gegenteil: Beim Beschreiben von DVD+R und DVD-R sowie im Lesemodus überzeugt der Brenner auf der ganzen Linie. Auch die Fehlerkorrektur arbeitet anstandslos.
Keine Verbesserungen zum Vorgänger gibt es beim Bedrucken der Medienoberseite via Lightscribe. Bei höchster Qualität nimmt der Vorgang deutlich über 26 Minuten in Anspruch, Hier wäre eine Optimierung wünschenswert, andernfalls wird Lightscribe künftig ein Schattendasein fristen.
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