Gerade hat Sun angekündigt, neben Solaris auch viele weitere Software kostenlos anbieten zu wollen, da meldet sich Konkurrent IBM zu Wort: Man biete ab sofort ein neues Werkzeugpaket für die Migration von Solaris auf Linux. Das Migrationspaket eigne sich für den Einsatz von Linux auf den derzeit verfügbaren IBM e-Server- beziehungsweise IBM System-Plattformen einschließlich Linux on Power, Linux auf intelbasierten und AMD-basierten Servern sowie Linux auf Großrechnern.
Das Migration-Kit speziell für Solaris-C/C++-basierte Anwendungen von der Solaris/SPARC-Plattform zu Linux auf IBM Systemen steht IBM-Kunden, Businesspartnern und ISVs zur Verfügung und kann von der IBM-Webseite heruntergeladen werden.
Weiterhin hat IBM das „Partnerworld Linux-Portal“ für Business-Partner vorgestellt. Über das Portal können Partner auf Material zum Migrationsprogramm, Training und technischen Support von IBMs Software- und Hardware-Experten zugreifen. Dort erhalten sie auch Auskunft zum IBM-Bonus-Programm sowie Kontakte zum Netzwerk zwischen IBM und der Linux-Gemeinschaft.
Bereits im Februar wurde „Chiphopper“ präsentiert, ein Migrationsprogramm, das in Zusammenarbeit von IBM, Novell und Red Hat entstanden ist. Dieses Angebot unterstützt unabhängige Softwarehersteller (ISVs) dabei, Anwendungen zu entwickeln, die auf verschiedenen Linux-Plattformen laufen. Insgesamt beteiligen sich inzwischen 60 ISVs mit 267 Anwendungen an dem Programm.
Im Mai 2005 kündigte IBM außerdem die Solaris-to-Linux-Migration-Factory an, die Kunden dabei helfen soll, von Solaris auf verschiedene Linux-Plattformen zu wechseln. Die Factory habe bereits mehr als 3000 Migrationen von verschiedensten OEM Plattformen auf AIX oder Linux durchgeführt.
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