Leicht muss die Katze sein, soll sie schnell und wendig der Beute hinterher jagen können. Das gilt auch für moderne Sportwagen, die zwar keine Beute jagen, dafür aber schnell um die Kurve fahren sollen. Da immer mehr Technik die Fahrzeuge schwerer macht, werden Gewicht einsparende Fertigungsmethoden immer populärer. Der englische Autohersteller Jaguar stellt im Frühjahr 2006 ein neues Coupé und ein Cabrio aus der XK-Reihe vor, deren Karosserien komplett aus Aluminium gefertigt werden. Das bietet bisher kein anderer Autobauer.
Die Vorteile dieser Technik liegen auf der Hand: Gegenüber Stahl spart man mit Aluminium deutlich Gewicht ein. Zudem ist Fahrzeug weniger anfällig gegenüber Verwindungen. Mit knapp 1635 Kilogramm ist das neue XK-Cabrio nicht nur 210 Kilogramm leichter als das aktuelle XK8-Modell – auch gegenüber der Konkurrenz (Mercedes SL 500, 1845 kg, BMW 6er Cabrio, 1815 kg) bringt der neue XK deutlich weniger Gewicht auf die Waage.
Das geringere Gewicht wirkt sich natürlich auf die Beschleunigung positiv aus. So vergehen beim XK mit seinem knapp 300 PS starken 4,2-Liter-Saugmotor von 0 auf 100 km/h nur 6,3 Sekunden. Trotz gleicher Motorisierung ist der neue damit 0,4 Sekunden schneller als der alte XK8. Im Vergleich zum Vorgänger ist das Drehmoment um 2 Prozent auf 420 Nm gestiegen. Das niedrigere Gewicht des Euro-4-Norm erfüllenden Achtzylinders beeinflusst auch den Kraftstoffverbrauch positiv. Schon bisher war der XK8 mit durchschnittlich 11,4 Liter Verbrauch für seine Klasse recht sparsam. Der neue ist mit 11,3 Liter noch etwas günstiger. Fürs kommende Frühjahr werden zunächst das Cabrio und das Coupe mit dem Saugmotor und knapp 300 PS vorgestellt. Weitere Motorisierungen sind aber geplant. Ein Modell mit Kompressormodell soll es – wie bei der jetzigen Serie (XKR) – auch wieder geben.
Coupé und Cabrio des neuen Jaguar XK sollen im Frühjahr auf den Markt kommen. (Fotos: Jaguar) |
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