Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) ist für das neue Jahr 2006 guter Dinge. Laut dem heute vorgestellten Stimmungsbarometer rechnen 70 Prozent der Unternehmen mit steigenden Umsätzen, 16 Prozent erwarten stabile Erlöse und nur 14 Prozent ein Umsatzminus. Der Index beruht auf einer vierteljährlich stattfindenden Umfrage des Verbandes unter seinen Mitgliedsfirmen.
Im kommenden Jahr soll die IT-Wirtschaft in Deutschland um 2,4 Prozent auf 137,3 Milliarden Euro wachsen – damit bekräftigt der Bitkom seine früheren Prognosen. „Die ITK-Branche geht mit Schwung ins neue Jahr“, so Präsident Willi Berchtold bei der Präsentation des Branchenbarometers. Der Start der neuen Bundesregierung sei positiv, nun müssten die Vorhaben im Koalitionsvertrag in die Tat umgesetzt werden. Handlungsbedarf sieht der Bitkom bei der Flexibilisierung des Arbeitsrechts und der Reform des Steuerrechts.
Auch das Weihnachts- und Jahresendgeschäft soll recht schwungvoll verlaufen. 55 Prozent der befragten Firmen rechnen laut der Umfrage im vierten Quartal mit einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Berchtold zog ein insgesamt positives Fazit des ITK-Jahres 2005: „Die hohen Erwartungen vom Jahresanfang haben sich weitgehend erfüllt“.
Bei 36 Prozent der befragten Firmen soll die Mitarbeiterzahl bis zum Jahresende steigen, bei 39 Prozent bleibe sie stabil. Ein Viertel müsse Arbeitplätze abbauen. „Unter dem Strich wollen mehr Unternehmen neue Jobs schaffen als Stellen streichen“, resümiert Berchtold. Vor allem mittelständische Software-Häuser und IT-Dienstleister würden neue Mitarbeiter einstellen. Nach einer Bitkom-Schätzung steigt die Zahl der Beschäftigten in der ITK-Branche im Jahr 2005 um 4000 Stellen auf 749.000.
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