Die neueste Studie des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung), dessen Pressesprecher am Telefon lieber auf die „zuständige“ KMK (Kultusministerkonferenz der Länder), die einzelnen Bundesländer mit ihrer „Ausbildungshoheit“ und auf die Stiftung „Schulen ans Netz“ verweist, enthält immerhin weitere Details.
In „IT-Ausstattung der allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland“ kann man nämlich lesen, dass in den deutschen Grundschulen im Jahr 2005 auf einen PC 13 Schüler kommen, in den Sekundarstufen 1 und 2 (Schüler ab der 5. bis zur 13. Klasse, unterschiedslos nach Schultypen zusammengefasst, um einen internationalen Vergleich zu ermöglichen) liegt die Relation bei 12:1 und in den berufsbildenden Schulen sogar bei 9:1. Das ergibt einen Gesamtwert für alle Schulformen von 11 Schülern, die sich einen PC teilen müssen. Damit wird die Forderung der Europäischen Kommission in ihrem „Aktionsplan eLearning“ erfüllt, der eine Relation von 15:1 vorsieht. Das klingt nicht schlecht, legt man aber eine durchschnittliche Klassengrösse von 25 Schülern für Deutschland zugrunde, dann bedeutet das, dass sich während des PC-Unterrichts zwei Schüler einen PC teilen müssen.
Was den Internet-Zugang angeht, teilt die BMBF-Studie folgende Daten mit: Grundschulen 47 Prozent, Sekundarstufe 1 und 2 72 Prozent, berufsbildende Schulen 78 Prozent, insgesamt haben demnach 68 Prozent der PCs in den Schulen Anschluss an das Web. Aber wie viele Schüler haben diesen Zugang gleichzeitig? Und mit welcher Geschwindigkeit? Auch darüber gibt es Zahlen: Die Hälfte der deutschen Schulen hat inzwischen DSL, die andere noch nicht. Ist das Glas nun halb voll oder halb leer?
Die Zahlen sind also sehr interpretationsbedürftig. So meint denn auch Jutta Croll von der „Stiftung Digitale Chancen“ (gegründet von der Universität Bremen und AOL): „Der bloße Zugang zu oder Besitz eines Computers garantiert noch nicht, dass der Nutzer in der Lage ist, die Angebote, die für seine persönliche Lebensführung eine Rolle spielen können, so zu nutzen, dass er einen individuellen Vorteil daraus zieht. So beherrscht zum Beispiel ein Jugendlicher, der E-Mails versenden und bei Ebay mitsteigern kann, noch lange nicht die Erstellung und Veröffentlichung seines Kompetenzprofils in einer Online-Jobbörse, die ihm den Zugang zum Arbeitsmarkt eröffnen würde.“
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