Die jüngste PISA-Studie hat unter anderem laut Akademie-Geschäftsführer Uwe Schöpe ergeben, dass Deutschland bei der Computernutzung in den Schulen im internationalen Vergleich mit den OECD-Staaten weit hinten liegt. Dies kontrastiert mit den offiziellen Zahlen des BMBF zur Computerausstattung in den Schulen hierzulande. Die Wahrheit liegt vermutlich im Detail: PCs alleine genügen nun einmal nicht, auch wenn deutsche Schulen inzwischen wohl „am Netz“ sind.
Oder wie es Jutta Croll von der Stiftung „Digitale Chancen“ betont: „Zunehmend zeigt sich, dass die Chancen in Bezug auf die Nutzung der neuen Techniken nicht zu trennen sind von der allgemeinen Chancengleichheit, die von Bildungs- und Einkommensunterschieden beeinträchtigt wird. Der Begriff der Digitalen Integration erschöpft sich daher nicht mit der Integration in die digitale Welt, sondern muss auch die Bemühung um soziale Integration in die Arbeitswelt, in die Gesellschaft insgesamt umfassen.“
Notebooks für jeden Schüler – bei der Finanzierung unterstützt durch staatliche Stellen, aber auch durch die Wirtschaft – wären ein hervorragendes Mittel, für mehr Lernbereitschaft und für mehr Chancengleichheit zu sorgen. Mal sehen, wer es als erster schafft: Brasilien, China, Nigeria – oder Deutschland?
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