Dieser Nachfolger des legendären Einzelbenutzer-Betriebssystems Be-OS – beliebt gerade im Multimedia-Bereich – wurde fast vollständig neu programmiert. Von Be-OS selbst, ursprünglich für Dual-PowerPCs entwickelt und mit einem leistungsfähigen Mikrokernel ausgestattet, hört man seit dem Verkauf an Palm vor fünf Jahren nicht viel Neues.
Auch Weiterentwicklungen sind rar: Das quelloffene Open Be-OS steckt noch in den Kinderschuhen, während die portugiesisch gehaltene Live-CD XBEOX von Paulo Motoyamaseit auf der alten Personal Edition aus dem Jahr 2000 basiert und – etwas umständlich – Leerdisketten zur Konfiguration verlangt. Zeta dagegen funktioniert bereits recht verlässlich, enthält in der Vollversion aber kommerzielle Programme und kostet daher rund 100 Euro.
600 Programme sind enthalten, unter anderem:
Die deutschen Software-Schmiede „YellowTAB“ wirbt mit atemberaubenden Geschwindigkeiten. Zu verdanken ist dies dem 640 KB kleinen Zeta-Kernel und einem 64-bit „Journaling File System“. Die Vorteile liegen auf der Hand. So können Multimedia-Fans mehrere Filme gleichzeitig abspielen. Zudem ist Zeta multilingual und leicht verständlich. Viren oder Dialer müssten erst noch geschrieben werden – bislang ist das Betriebssystem noch wenig verbreitet und kaum anfällig für Schadcodes.
Fazit
Entwicklungsziel ist, ein Komplett-System für Durchschnitts-Anwender zu bieten. Dass „YellowTAB“ einige Demo-Versionen auf die CD gepackt habe, ist allerdings noch deutlich zu spüren. Be-OS-kompatibele Freeware und Open Source-Anwendungen kann man als registrierter Zeta-Nutzer allerdings auch aus dem Netz laden.
Version 1.1 bootet besser von Microdrives, bietet Support für duale Prozessoren, VIA-Chipsätze mit Serial-ATA, D-Link-Netzwerkkarten und Wacom-Grafiktabletts und enthält einen experimentellen Grafiktreiber.
Einschränkungen:
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