Linux für das Small Office: Mandriva Linux 2006

Die Software ließ sich problemlos sowohl auf dem Acer Tablet (Travelmate C312XMi) als auch auf dem eher durchschnittlichen 2,4-GHz-HP-Desktop-PC installieren. Der Drakx-Installer deckte im Großen und Ganzen alle benötigten Optionen ab und führte zur gewünschten Installation. Die Installation verlief merklich schnell, besonders von der DVD.

Allerdings hätte man sich an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Hilfestellung gewünscht. Der Festplatten-Partitionierer war etwas schwieriger zu benutzen als Yast2. Er bietet zwar eine gute optische Darstellung der Festplattenpartitionen in unterschiedlichen Farben, aber wenn man die manuelle Partitionierung wählt, landet man schnell in einer Sackgasse, aus der man nur schwer wieder herauskommt. Die automatische Partitionierung richtete hingegen ohne Probleme ein funktionierendes Mandriva ein.

Auch in Sachen Sicherheit war der Mandriva-Installer nicht so umsichtig, wie er sein sollte. Wo Suses Yast2 den Benutzer zum Anlegen sicherer Passwörter auffordert, ließ Mandriva inadäquate Passwörter (kleingeschriebene Wörter aus dem Wörterbuch) unbeanstandet durchgehen.

Bei der Installation von Anwendungen fragte das Installationsprogramm von Mandriva nach dem gewünschten Speicherformat für Dateien, wobei Open Office so eingestellt werden kann, dass es Dokumente im Microsoft Word-Format oder dem eigenen Format speichert, was für Benutzer nützlich ist, die von Microsoft Office wechseln.