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Siemens gründet Joint Venture in China

Mit der Gründung des Joint Ventures Siemens Standard Motor strebt die Siemenssparte Automation and Drives (A&D) eine führende Position auf dem chinesischen Markt für Niederspannungsmotoren an. Ein entsprechender Vertrag für ein neues Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Elektronikkonzern Jiangsu Beide Electrical Machinery sei bereits unterschrieben, teilte Siemens heute mit. Das Joint Venture steht aber noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Behörden.

Die entsprechende Bewilligung könnte schon in den nächsten Tagen erteilt werden. Den Start des Gemeinschaftsunternehmens „erwarten wir in Kürze“, so Siemens-Sprecher Volker Banholzer. Der Fokus liege auf dem asiatischen und vor allem dem chinesischen Markt, so Banholzer. Finanzielle Details der Vereinbarung wollte Banholzer nicht verraten. Nur so viel: „Wir werden uns mehrheitlich beteiligen“. Ziel des Joint Ventures ist die Marktführerschaft bei Niederspannungsmotoren im mittleren Preissegment.

„Das Joint Venture SSML ist ein bedeutender Schritt für Siemens, der unser Produktportfolio in China durch ein umfangreiches Angebot an Motoren ergänzt. Nun können wir auch in China Produkte und Systeme über den gesamten Antriebsstrang aus lokaler Fertigung liefern“, freute sich Klaus Helmrich, Leiter des Geschäftsgebiets Standard Drives bei Siemens A&D. Beide Partner wollen im Markt für Niederspannungsmotoren deutlich wachsen, erklärte Jiangsu-Beide-Chef Zhang Gui Lin.

Der Markt für Niederspannungsmotoren in China hat laut Siemens ein Volumen von rund 700 Millionen Euro. Dem Markt wird ein Wachstum von jährlich rund fünf Prozent prognostiziert. Mit der Gründung des Joint Ventures hält Siemens weiter an seiner Wachstumsstrategie in China fest. Vor eineinhalb Jahren hatte der deutsche Konzern im Rahmen seines Programms „Profit and Growth“ angekündigt, mehr als eine Mrd. Euro in dem Riesenreich investieren zu wollen. Bei seiner Wachstumsstrategie setzt Siemens auf die Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern und Zulieferern in China.

ZDNet.de Redaktion

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