Neuer Superrechner von SGI: Alles fließt

Drei IBM-Installationen führen die aktuelle Liste der Supercomputer an. Darauf folgt als erster Konkurrent ein Rechner aus dem Hause SGI. Das Unternehmen hat nun in Japan einen neuen Superrechner eingerichtet, der sich im kommenden Frühjahr ein Plätzchen auf dem derzeit blau eingefärbten Siegertreppchen sichern könnte: Das Institut für Strömungswissenschaften an der japanischen Tohoku-Universität nahm eine umfangreich ausgestattete Supercomputing-Umgebung in Betrieb, die Forschungsprojekte der nächsten Generation ermöglichen soll. Der am Institute for Fluid Science installierte Superrechner bietet eine Shared-Memory-Plattform mit 1280 Prozessoren, Visualisierung und schnellem Datenzugriff auf mehr als 1000 TByte Massenspeicher. Dazu kommt Vektor-Technologie von NEC.

Das Institute of Fluid Science an der Tohoku-Universität ist eine auf Strömungsmechanismen spezialisierte Forschungseinrichtung, die sich mit dem Fluss verschiedenster physikalischer und immaterieller Größen beschäftigt – angefangen vom Fließen und Diffundieren von Substanzen, über den Fluss von Wärme und Energie, bis hin zum Fluss von Informationen. Die Forschungsgebiete reichen vom Umweltschutz bis zur Entwicklung innovativer Materiale, Raumfahrtantrieben und medizinischen Therapieverfahren. Das Institut gilt als Pionier im Einsatz numerischer Methoden und konnte mit groß angelegten Simulationsrechnungen eine Reihe von wesentlichen Durchbrüchen in der Fluid-Forschung erzielen.

Die gesamte, im Juli bestellte Supercomputing-Umgebung setzt sich zusammen aus einem skalierbaren Serversystem SGI Altix 3000 für skalare Parallelverarbeitung unter 64-Bit-Linux, einem Parallelrechner von NEC für Vektorverarbeitung, einem skalierbaren Visualisierungssystem Silicon Graphics Prism sowie externen Sekundärspeicher- und Datenarchiv-Systemen. Alle Ressourcen sind in einem Hochgeschwindigkeitsnetzwerk integriert und an ein Storage-Area-Network (SAN) angebunden; das Shared-File-System SGI Infinitestorage CXFS und das globale Dateisystem NEC GFS ermöglichen, dass sich Dateien – egal welcher Größe – gemeinsam nutzen lassen.

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ZDNet.de Redaktion

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