Achtstöckiges Elektronenhirn: Intel Extreme Edition 955 im Test

Die Speichertests liefern erste Kennzahlen, wie schnell die Chips mit ihrer Umgebung kommunizieren können. Neben der reinen Bandbreite (hier gilt: je mehr, desto besser) ist auch die Zugriffszeit auf die Speicherzellen von Interesse. Je weniger Taktzyklen beim Zugriff vergehen (Latency), desto schneller kann die Zelle gelesen respektive beschrieben werden. Gerade bei großen Datenbankanwendungen ist eine kleine Latency positiv für die Gesamtperformance.

Anders als die Athlon-Prozessoren, die über einen integrierten Speicherkontroller verfügen, muss der Intel-Chip beim Zugriff auf den Speicher den Umweg über die Northbridge gehen. Das kostet zwar keine Performance beim Speicherdurchsatz, macht sich aber negativ beim Speicherzugriff durch höhere Wartezyklen bemerkbar. Bei einigen Tests vergeht beim XE 955 doppelt so viel Zeit wie beim Athlon.

Speicher- und Cache-Performance (Durchsatz)
Sciencemark 2 Athlon 64 FX 57 Athlon 64 X2 4800+ Pentium XE 955
Memory Bandwidth (größer ist besser)
L1-Cache 32437 MByte/s 27612 MByte/s 18932 MByte/s
L2-Cache 10.194 MByte/s 8807 MByte/s 2890 MByte/s
Memory Bandwidth 5599 MByte/s 5416 MByte/s 5584 MByte/s

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Speicher- und Cache-Performance (Zugriff)
Latency (kleiner ist besser) Athlon 64 FX 57 Athlon 64 X2 4800+ Pentium XE 955
L1-Cache (32 Byte) 3 cycles/s 3 cycles/s 4 cycles/s
L2-Cache (4 Byte) 3 cycles/s 3 cycles/s 4 cycles/s
L2-Cache (16 Byte) 5 cycles/s 5 cycles/s 8 cycles/s
L2-Cache (64 Byte) 17 cycles/s 17 cycles/s 27 cycles/s
L2-Cache (256 Byte) 12 cycles/s 12 cycles/s 26 cycles/s
L2-Cache (512 Byte) 13 cycles/s 13 cycles/s 25 cycles/s
Memory (4 Byte) 4 cycles/s 3 cycles/s 5 cycles/s
Memory (16 Byte) 13 cycles/s 13 cycles/s 11 cycles/s
Memory (64 Byte) 51 cycles/s 53 cycles/s 40 cycles/s
Memory (256 Byte) 116 cycles/s 113 cycles/s 276 cycles/s
Memory (512 Byte) 120 cycles/s 116 cycles/s 282 cycles/s

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