Nero hat der Brenn-Suite Nero 7 Premium ein neues Tool hinzufügt: Nero Home, eine Medien-Management-Oberfläche für den Zugriff auf alle digitalen Daten von der Couch aus per Fernbedienung. Unterstützt wird Nero Home von Nero Scout, einem Datenbanktool, das die Übersicht über alle Mediendateien behält. Nero 7 beherrscht außerdem neue Technologien wie Surround-Sound-Standard 5.1 und 7.1, Blu-ray-Medien und HDV-Video. Zudem bietet die Software wichtige Verbesserungen für die DVD-Erstellungs- und Backup-Tools. Für einen Preis von 70 Euro bekommt der Benutzer eine Menge für sein Geld, denn Nero ist immer noch das Spitzenprogramm für erfahrene Benutzer. Gelegenheitsnutzer sollten jedoch einmal einen Blick auf Easy Media Creator 8 von Roxio werfen.
Installation und Oberfläche
Nero ist größer denn je: Der komplette Nero 7-Code nimmt unglaubliche 600 MByte des Systemspeichers ein – vor der Installation sollte man also sicherstellen, dass auf der Festplatte auch noch genügend Platz vorhanden ist. Benutzer haben sich schon vor der Veröffentlichung über die aufgeblähten Statusfenster beschwert. Nero bindet umfangreiche Systemressourcen, selbst bei einfachen Aufgaben wie dem Durchsuchen von Dateien im neuen Nero Home. Wenn man von vornherein weiß, dass man einige Tools von Nero 7 nie benutzen wird, sollte man sich für eine individuelle Installation entscheiden und diese Werkzeuge nicht mitinstallieren.
Nero 7 bietet außerdem die Möglichkeit, Sprachen während des Installationsprozesses hinzuzufügen oder zu entfernen. So kann man beispielsweise einige Kilobytes sparen, indem man das Kontrollkästchen für Englisch nicht aktiviert, da diese Sprache ohnehin standardgemäß dabei ist. Man kann außerdem die standardmäßige Einstellung zum Öffnen von Mediendateien deaktivieren, wenn man nicht möchte, dass Nero für alle Mediendateien als Standardanwendung gilt.
Nero 7 offenbart bei den Oberflächen einige Verbesserungen. Dennoch gibt es keine Anzeichen für ein grundlegendes Facelifting, das von einigen Benutzern erhofft wurde. Neros Vorstellung von einer einfachen Oberfläche ist der Smartstart-Bildschirm: bunte Assistentenbildschirme, in denen man das entsprechende Programm über einen Klick auf die gewünschte Aufgabe aufruft – ein Segen für Anfänger, die nicht mit den verschiedenen Anwendungen der Suite vertraut sind. Klickt man die gewünschte Aufgabe (zum Beispiel Brennen einer Audio-CD oder Erstellen einer Fotodiashow) an, so öffnet Nero automatisch die richtige Anwendung. Die einzelnen Anwendungen haben ausnahmslos eine langweilige Oberfläche, die stark an den Windows Explorer erinnert. Es ist weder schwierig darin zu navigieren noch bereiten die Programme Vergnügen. Leider gibt es kein einheitliches Designelement, das alle Programme miteinander verknüpft und sie in ihrer Bedienung vereinfacht. Stattdessen haben diese alle ihr eigenes Design und einen unterschiedlichen Aufbau.
In Neros Smartstart wählt man die gewünschte Anwendung aus. Dank einfacher Bedienelemente kann man die Hintergrundfarbe ändern. |
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