Bundesamt für Strahlungsschutz gibt Geschenktipps

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät, beim Kauf eines Handys auf einen niedrigen Strahlungswert (SAR-Wert) zu achten. Je höher der SAR-Wert ist, desto mehr Strahlungsleistung wird beim Telefonieren im Kopf absorbiert. Ein neues Handy stehe im diesjährigen Weihnachtsgeschäft ganz oben auf den Wunschzetteln.

„Gerade Kinder und Jugendliche sollten vor zu viel Strahlung geschützt werden. Die strahlungsarmen Handys funktionieren genauso gut. Auf unserer Homepage sind die aktuellen Handywerte zu finden“, so Arthur Junkert, Sprecher im Bundesamt für Strahlenschutz.

„Es gibt zwar nach wie vor keinen Beweis, dass Handys die Gesundheit schädigen. Allerdings gibt es noch offene Fragen, die durch Untersuchungen geklärt werden müssen. Aus Vorsorgegründen sollte man daher unsere Tipps zum strahlungsarmen Telefonieren berücksichtigen, die in unserer kostenlosen Broschüre ‚Mobilfunk – wie funktioniert das eigentlich?‚ zu finden sind. Legen Sie die Broschüre beim Handyverschenken einfach mit dazu“, rät Junkert.

Als strahlungsarm gelten Handys, deren SAR-Wert (Wert der spezifischen Absorptionsrate) bei höchstens 0,6 Watt pro Kilogramm (W/kg) liegt. Etwa ein Drittel der Handys auf dem deutschen Markt erfüllt bereits dieses Kriterium. Erlaubt ist ein Wert von 2 Watt pro Kilogramm.

Der Wert von 2 Watt pro Kilogramm Körpergewicht wird von allen auf dem Markt befindlichen Handys deutlich unterschritten. Je niedriger der SAR-Wert ist, desto weniger Strahlung wird beim Telefonieren vom Kopf absorbiert. „Wir fordern die Hersteller auf, den SAR-Wert auf den Handys anzugeben und strahlungsarme Handys mit dem Blauen Engel zu kennzeichnen“, so der Sprecher des BfS. „Leider wird diese verantwortungsbewusste Verbraucherinformation von den Herstellern nach wie vor boykottiert.“

ZDNet.de Redaktion

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