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Der Streit um Office-Standards ist voll entbrannt

Die Debatte um die Standards für staatlich genutzte Produktivitätsanwendungen ist gerade mit einer Anhörung im Staatssenat im State House in Boston weitergegangen. Gastgeber war der Senatssausschuss für wirtschaftliche Entwicklung und neue Technologien sowie der Ausschuss für Wissenschaft und Technik des Bundesstaats.

Allein seine Millionen von Desktop-Rechnern machen den Bundesstaat Massachusetts zu einem wichtigen Kunden für jeden Anbieter. Doch die Frage nach dem Schicksal seiner Open Document-Richtlinie hat inzwischen weit größere Dimensionen angenommen. Die Angelegenheit hat sich zu einer Art Präzedenzfall entwickelt, zu dem es eine ganze Flut offener Briefe von Interessengruppen und betroffenen Branchenvertretern hagelt.

So schrieb der CEO von Sun, Scott McNealy, in diesem Jahr Folgendes an die verantwortlichen Stellen in Massachusetts: „Wir sind der Ansicht, dass eine Vorschrift bezüglich der Verwendung des Formats für Office-Dokumente Open Document 1.0 eine sehr weitsichtige Handlungsweise darstellt. Sie bringt für die Bürger von Massachusetts langfristige Vorteile mit sich, zumal sie durch einen öffentlichen Prozess standardisiert wurde. Oben drein ist das Format völlig frei von einer rechtlichen Bindung und auf dem besten Wege zur Einführung als ISO-Standard.“

Wie bedeutend der Fall ist, zeigt sich nicht zuletzt an den Teilnehmern der Anhörung im Staatssenat: Unter anderen waren Alan Yates, der Geschäftsführer des Bereichs Information Worker von Microsoft, anwesend. Er hatte das Standardisierungsprojekte geleitet. Ebenfalls anwesend war Bob Sutor, Vizepräsident für den Bereich Standards von IBM, sowie Bob Sproull, Vizepräsident von Sun Labs in Massachusetts.

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ZDNet.de Redaktion

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