S 65 AMG: Die stärkste Serien-Limousine der Welt

Ebenfalls dabei: mehrteilige AMG 19-Zoll-Leichtmetallräder, Direct Select-Schaltung mit Lenkradpaddels sowie ein neues Hauptmenü mit Racetimer. Mit Hilfe dieser neuen Funktion kann der Fahrer erstmals bei einem AMG Modell Rundenzeiten ermitteln – beispielsweise auf einer abgesperrten Rundstrecke.

Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 4,4 Sekunden, Tempo 200 ist nach 13,3 Sekunden erreicht (vorläufige Angaben). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h (elektronisch begrenzt). Ermöglicht wird diese Antriebsdynamik durch das von Mercedes-AMG entwickelte V12-Triebwerk mit 5980 cm3 Hubraum: Die Höchstleistung von 450 kW/612 PS steht kontinuierlich zwischen 4750 und 5100 Umdrehungen zur Verfügung, während das maximale Drehmoment von 1000 Newtonmetern zwischen 2000 bis 4000/min abgerufen werden kann. Bereits bei 1000 Umdrehungen liefert der AMG V12-Biturbomotor ein Drehmoment von 570 Newtonmetern an die Kurbelwelle, bei 1500/min sind es 750 Newtonmeter.

Der V12-Motor verfügt über eine feingewuchtete Kurbelwelle aus höherfestem Werkstoff, Schmiedekolben aus speziellem, extrem temperatur- und druckbeständigem Material, eine leistungsfähigere Ölspritzkühlung mit separater Einfachdüse pro Kolben sowie größer dimensionierten Kolbenbolzen. Auch die Haupt- und Pleuellager bestehen aus einem höherwertigen Werkstoff, um Temperatur- und Druckspitzen besser kompensieren zu können. Der Ladungswechsel in den Zylinderköpfen profitiert von optimierten Brennräumen sowie von längeren Öffnungszeiten der Einlass-Nockenwellen. Eine modifizierte Ölpumpe soll eine Versorgung aller Schmierstellen auch unter höchster Belastung sicherstellen. In die Frontschürze ist ein Motorölkühler integriert, zusätzlich ist im Radlauf ein weiterer Wasserkühler untergebracht.

Neu konzipiert wurde auch die Ladeluftkühlung mit einem um rund 70 Prozent größeren Niedertemperaturkühler in der Fahrzeugfront. Das System arbeitet nach dem Prinzip eines Luft-Wasser-Wärmetauschers und kühlt die von den Turboladern verdichtete Ansaugluft vor dem Eintritt in die Brennräume herunter. Die größere Fläche des Niedertemperaturkühlers sorgt bei Volllast für eine um 25 Prozent niedrigere Ansaugtemperatur. In beiden Turboladern sind die Verdichter- und Turbinengehäuse sowie die Schaufelräder größer dimensioniert, der Ladedruck beträgt maximal 1,5 bar.

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ZDNet.de Redaktion

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