Das Web 2.0 bringt neben technischen und sozialen auch wirtschaftliche Veränderungen, an deren Ende nicht weniger als eine komplette Neuordnung der Kräfteverhältnisse in der IT-Industrie stehen könnte.
Wird das Internet zur Plattform für Anwendungen aller Art, könnte dies an der Vormachtsstellung von Microsoft mit seinem dominanten Windows-Betriebssystem rütteln. Die Anwendungen werden dabei im Internet bereitgestellt, zur Ausführung ist lediglich ein Browser notwendig. Auf welcher Plattform dieser ausgeführt wird, ist dann nebensächlich.
Google könnte der Hauptprofiteur dieser Entwicklung sein. Das Unternehmen muss sich nicht erst auf die neuen Gegebenheiten einstellen, sondern hat diese federführend mitgestaltet. Doch auch für Startups im Internet-Sektor gibt es neue Chancen, Beispiele hierfür sind Upstartle, Del.icio.us und Meebo.
Instant Messaging ohne Client im Web bietet Meebo. |
Während die meisten Anwender für Aufgaben wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation nach wie vor auf klassische Software setzen, hat das Web dem Desktop in einigen Bereichen bereits den Rang abgelaufen. Wurde man früher für jedes MByte Online-Speicherplatz kräftig zur Kasse gebeten, bieten manche Freemailer inzwischen mehrere hundert MByte kostenlos.
Daher lassen Nutzer ihre E-Mails inzwischen häufiger auf den Servern und laden sie nicht mehr auf den Rechner herunter. Die Nachrichten sind dann samt dem Adressbuch von jedem Internetzugang aus verfügbar. Ajax sorgt dafür, dass der Bedienkomfort auf dem Niveau von Desktop-Anwendungen liegt.
Noch ist es zu früh, den Niedergang des Desktops vorherzusagen. Neben technischen Hürden wie mangelnder Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit halten auch unbeantworteten Fragen des Datenschutzes die Gewohnheiten der Anwender das netzzentrierte Computing zurück. Bis diese Fragen gelöst sind, wird der klassische Desktop-Rechner weiterhin die dominante Plattform bleiben.
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