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Leichtes Turion-64-Notebook: MSI Megabook S270

Die Vorteile des Turion 64 lagen bei bisher getesteten Notebooks bei der Leistung und weniger bei der Akkulaufzeit. Da kann man 3 Stunden 6 Minuten Laufzeit mit einem 4400-mAh-Akku, wie sie das S270 bietet, schon recht gut nennen. Allerdings spielt hier das vergleichsweise kleine Display im Vergleich zu Desktop-Ersatz-Notebooks eine wichtige Rolle. Einen kleinen Vorteil verschafft dem Notebook vielleicht auch die Radeon-X300-Grafik, die einen guten Kompromiss zwischen akzeptabler Leistung und nicht zu hohem Stromverbrauch bietet. Und schließlich ist die MT30-CPU eines der für Stromersparnis optimierten Modelle von AMD.

Für die Grafikleistung ist der nun schon fünf Jahre alte DirectX-Benchmark 3DMark 01 SE ein gutes Indiz. Die X300 im S270 erzielt 3798 Punkte, etwas mehr als eine aktuelle integrierte Grafik von Intel, die GMA900, aber natürlich längst nicht so viel wie High-End-Notebook-Lösungen von ATI, die leicht in den fünfstelligen Bereich vorstoßen.

Die Applikationsbenchmarks ergeben solide, aber nicht überdurchschnittliche Werte: Im Business Winstone 2004 mit Büroanwendungen, Mail und Internet erzielt das Notebook 17,9 Punkte, im Multimedia-Test Content Creation Winstone 2004 21,1 Punkte. Der Speicher und die träge drehende Festplatte lassen kein besseres Ergebnis zu. Auch muss man bedenken, dass das Modell MT30 keineswegs der leistungsstärkste Turion-64-Prozessor ist – eben erst wurde der ML44 mit 2,4 GHz vorgestellt. In einem Gerät um 1000 Euro Ladenpreis ist ein solcher Top-Chip vorläufig nicht zu haben.

Vergleicht man mit einem anderen Turion-Gerät, dem etwa 100 Euro teureren „Volks-Notebook“ A1667G von Fujitsu Siemens, sieht das MSI-Gerät nicht allzu gut aus: FSC bietet im Business Winstone 2004 23,0 Punkte und im Multimedia Content Creation Winstone 2004 23,5 Punkte, außerdem eine wesentlich stärkere Grafik (3DMark 2001: 13627 Punkte). Das A1667G hat einen Turion 64 ML32.

Das Averatec 3300 ist von Preis und Displaygröße her in der Klasse des MSI Megabook S270 zu finden, aber mit einem Pentium-M-Prozessor ausgestattet. Die Taktrate (1,6 GHz) und der Speicher (512 MByte PC2700) entsprechen dem Megabook. Es erreicht im Business Winstone 2004 18,7 Punkte und im Multimedia Content Creation Winstone 2004 20,8 Punkte. Hier schneidet das Megabook also etwas besser ab, ebenso bei der Akkulaufzeit (sieben Minuten länger) und ganz klar im grafik-test, da das Averatec eine ältere Intel-Grafik einsetzt. Das Averatec 3300 ist allerdings mit 2,0 Kilo etwas leichter – und nicht vergessen sollte man auch, dass es bereits im April 2005 erschienen ist. Den Leistungsstand eines mittelmäßigen Centrino-Notebooks von vor neun Monaten hat das S270 also jetzt übertroffen.

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ZDNet.de Redaktion

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