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Leichtes Turion-64-Notebook: MSI Megabook S270

Weiße Notebooks schneien alle Jahre im Winter in die Redaktion. Wie das Asus White Xmas Edition im vergangenen Jahr, kann man auch das neue MSI Megabook S270 auch in anthrazit bekommen. Insgesamt sind drei auch technisch leicht variierende Versionen lieferbar, darunter das weiße Gerät mit der genauen Bezeichnung S270W-A2856DL zu einem Preis von 1099 Euro.

Das S270 fällt aber nicht nur durch seine Farbe auf, es gehört außerdem einer ersten Generation von leichten, durchaus tragbaren Notebooks mit Turion-64-Prozessor von AMD an. Die Turion-Plattform ist zwar als Pendant zu Intels Centrino konzipiert, war aber bisher kaum in der Lage, gleiche Akkulaufzeiten und kompakte Bauformen zu bieten. Seit dem Launch auf der CeBIT 2005 waren vor allem Desktop-Ersatz-Notebooks über drei Kilo Gewicht mit dem durchaus performanten 64-Bit-Prozessor auf dem Markt. Jetzt specken die Turion-64-Geräte offensichtlich ab.

Design

Das Megabook S270 wiegt 2,2 Kilo. Ein Subnotebook ist es nicht, aber durchaus ein Gerät, das man sich im Handgepäck eines Flugreisenden oder im Rucksack eines Stundenten vorstellen könnte, ohne dem Besitzer Kreuzschmerzen prophezeien zu müssen. Mit dem Standard-Netzteil liegt das Gewicht dann bei 2,55 Kilo.

Die Abmessungen von 30 mal 24 mal 4 Zentimetern bedingt vor allem der hinten und unten überstehende Akku an der Rückseite. Die Einheit mit 4400 Milliampèrestunden Kapazität erhöht das hintere Notebook-Ende, wenn man das Gerät auf dem Schreibtisch abstellt, in einem angenehmen Winkel, ist aber so wenig ein Kennzeichen besonderer Schönheit wie eine Hakennase.

Das weiße Gehäuse ist teilweise aus einer Magnesiumlegierung, an den äußeren Abdeckungen nämlich. Tastatur und Bildschirm umgibt Plastik. Das Display ist über zwei Aufhänungen ganz an den Seiten mit der unteren Notebook-Hälfte verbunden und gibt angenehm wenig nach, wenn man das Notebook beispielsweise offen ein paar Meter trägt. Eine der Plastikabdeckungen außen an der Achse allerdings war dem Testgerät bereits verloren gegangen, als es die Redaktion erreichte. Wenig solide ist auch die Akkufixierung mit einem Plastikhaken, der ein leichtes Wackeln der Batterie zur Folge haben kann. Im Test verhinderte dieses Ärgernis teilweise das Aufladen, bis der Akku erneut gelöst und wieder fixiert wurde.

Die beiden Maustasten unter dem arg kleinen Touchpad sind einer der Hingucker des Notebooks, da als waagrecht liegendes S elegant geschwungen gestaltet. Ihren Zweck erfüllen sie zum Glück auch. Direkt darunter, an der Kante, sitzen insgesamt sieben LEDs, die etwa über den Status von Festplatte, Akku, Netzteil und WLAN Auskunft erteilen.

Die weiße Tastaur hängt ein wenig durch, und es ist leicht, zwei der Tasten gleichzeitig zu erwischen. Die Anordnung überzeugt, die Cursor-Tasten sind zwar nicht abgesetzt, aber sauber am unteren rechten Eck platziert, und Esc erwischt man wie gewohnt oben rechts. Die violettblauen Befehle für die Funktionstasten kann man zudem sehr gut erkennen.

Leider ist kein Lautstärkeregler vorhanden: Der Geräuschpegel lässt sich nur über Funktionstasten regulieren, und die funktionieren etwa während der Windows-Einrichtung noch nicht. Das WLAN dagegen kann man über einen Hotkey über der Tastatur, neben dem Einschaltknopf, aktivieren oder deaktivieren.

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ZDNet.de Redaktion

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