Im Rahmen seines monatlichen Patch-Zyklus hat Microsoft für den Monat Januar insgesamt drei Sicherheits-Updates für Windows veröffentlicht, die kritische Schwachstellen im Betriebssystem schließen.
Die wichtigste der drei Aktualisierungen hat der Softwarehersteller in Abweichung seines regulären Zeitplans bereits am 5. Januar zum Download freigegeben. Der im Security Bulletin MS06-001 angebotene Flicken soll die als „WMF-Lücke“ bekannte Anfälligkeit im Grafikwiedergabemodul von Windows schließen, für die bereits seit zwei Wochen diverse Exploits im Netz kursieren und ihr Unwesen treiben.
Das zweite Security Bulletin, MS06-002, behandelt eine vom amerikanischen Sicherheitsunternehmen Eeye gemeldete Bedrohung für den Internet Explorer. Auf ungepatchten Systemen sei es Angreifern möglich, anhand von speziell präparierten, in Webseiten eingebetteten Open-Type-Schriftarten schädlichen Code über den IE einzuschleusen und so die Systemkontrolle zu übernehmen.
Das dritte und letzte Security Bulletin MS06-003 befasst sich mit einer kritischen Schwachstelle in Microsoft Outlook und Exchange, die durch eine fehlerhafte Decodierung von MIME-Anhängen im Transport Neutral Encapsulation Format (TNEF) entsteht. Bei erfolgreicher Ausnutzung des Sicherheitslochs könnten auch bei diesem Leck Übeltäter Admin-Rechte über die kompromittierte Arbeitsstation erlangen.
In gewohnter Manier stellt Microsoft auch in diesem Monat eine neue Version des „Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software“ zum Download bereit. Die Software erkennt und löscht gängige Malware, die sich im System eingenistet hat, schützt jedoch nicht von vornherein vor dem Befall.
Anwender sollten die zur Verfügung gestellten Updates schnellstmöglich installieren. Diese können von der Microsoft-Website oder am einfachsten über Windows Update heruntergeladen werden.
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