Categories: MobileNotebook

Erstes Intel-Core-Duo-Notebook: Asus V6J mit T2500 im Einzeltest

Als erstes Notebook im Testlabor mit Core-Duo-Prozessor muss sich das Asus V6J gefallen lassen, dass sein Äußeres weniger gewürdigt wird, als sonst vielleicht der Fall wäre. Denn Intels T2500 mit 667 MHz Frontsidebus und 2 MByte L2-Cache wird durch 1024 MByte DDR2-Speicher sowie eine Nvidia-Grafik Geforce Go 7400 mit 128 MByte Grafik-RAM ergänzt. Auch eine 5400 Umdrehungen pro Minute schnelle Festplatte trägt zur Erwartung neuer Benchmark-Rekorde bei.

Design

Dabei ist das Asus V6J tatsächlich ein attraktives Notebook, mit maximal drei Zentimetern Bauhöhe sehr flach und kaum größer als sein 15-Zoll-Bildschirm, mit zwei eleganten Scharnieren für die Bildschirmaufhängung, die tiefer als die Tastatur sitzen. Der Bildschirm beginnt somit knapp oberhalb der Tastatur, hinter dem Akku.

Wegen des rückseitigen Anschlusses und der sehr flach zulaufenden Front stehen nur die beiden Seiten für Anschlüsse zur Verfügung. Asus hat vier USBs integriert, für Audio einen S/PDIF- und einen Kopfhörer-Klinkenstecker (ein Mikro ist eingebaut), Modem- und Netzwerkbuchsen (Gigabit-Ethernet per Realtek-Chip) sowie einen Flashkarten-Einschub für die Formate SD, MMC und Sony Memorystick (Pro). Rechts findet man noch einen Expresscard-Einschub, Infrarotport, Firewire-Miniport und VGA-Anschluss. Außerdem sind die drahtlosen Verbindungstechnologien Bluetooth und WLAN nach 802.11abg unsichtbar vorhanden.

Einen PC-Card-Steckplatz für Besitzer solcher Erweiterungen gibt es nicht, auch keine Legacy-Ports wie PS/2, und vor allem auch keinen DVI-Anschluss für die digitale Bildschirmsteuerung. Dieser hätte den VGA gut ersetzen können, schließlich kann man DVI per Adapter auf VGA konvertieren, nur umgekehrt nicht. Da es auch keine Möglichkeit gibt, eine Dockingstation oder einen Portreplikator zu verbinden, feht der DVI umso mehr.

(Anmerkung: Unter allen angekündigten Notebooks mit Centrino Duo haben – soweit der Redaktion bekannt – folgende Modelle einen DVI-Ausgang: Acer Aspire 5670 und Travelmate 8200, Dell Inspiron 9400, Apple Macbook Pro und Lenovo Thinkpad T60.)

Das Konzept scheint vielmehr, ein Notebook zu präsentieren, das schon alles hat und nicht an externe Peripherie angeschlossen werden muss. So gehören auch Stereolautsprecher am unteren Ende der unteren Notebookhälfte. Das 15-Zoll-Display ist zudem scharf und hell, obwohl keine (oft zu Spiegeleffekten führenden) Farbverstärkungstechnologien eingesetzt wurden. Die Auflösung des klassischen 15-Zoll-Formats beträgt 1400 mal 1050, was eine angenehme Pixeldichte zur Folge hat. Ein hervorragender Bildschirm!

Mit 2,6 Kilo Lebendgewicht ist das Asus V6N gerade noch leicht genug für Bahn- und Flugreisen, aber auch für den täglichen Transport vom und zum Arbeitsplatz – egal mit welchem Verkehrsmittel. Mit dem kompakten Netzteil kommt man auf genau drei Kilo. Die Ladezeit übrigens liegt etwas über zweieinhalb Stunden.

Die Tastatur ist obere Mittelklasse, nicht herausragend, aber auch ohne Beanstandungen. Das Layout überzeugt: Die Entfernen-Taste sitzt am Eck, die Funktions- Steuerungs- und Cursortasten sind gut erreichbar. Höchstens die Eingabetaste könnte größer als nur eine Zeilenhöhe sein. Das Touchpad ist leicht geriffelt und hat eine angenehme Größe. Die Maustasten sind etwas zu schwach abgesetzt und deshalb ohne Hinsehen etwas problematisch zu bedienen.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago