Die rasante Nachfrage nach Flachbildschirm-Fernsehern und Handys kurbelt bei den Herstellern der entsprechenden Bildschirm-Technologien die Umsätze kräftig an. Bis zum Jahr 2008 soll der Branchenumsatz die Marke von 100 Milliarden Dollar überspringen, prognostizieren die texanischen Marktforscher von Displaysearch. Im vergangenen Jahr konnte mit Flachbildschirm-Produkten ein Umsatz von immerhin 74 Milliarden Dollar erwirtschaftet werden. Als Wachstumstreiber erweist sich einmal mehr die Nachfrage nach Flachbildschirmfernsehern, berichtet das asiatische Branchenportal „Digitimes“.
Nach den Berechnungen ist in der Branche weiterhin das TFT-LCD-Segment dominierend, das einen Anteil am Gesamtumsatz von 80 Prozent generiert. Dahinter folgen mit einigem Abstand TN/STN LCD- und Plasma-Produkte. Unter allen Flachbild-Produkten werden 2006 den Marktforschern zufolge die LCD-Fernseher das kräftigste Wachstum hinlegen. Sie verdrängen damit die Handys von der zweiten Position. Branchenprimus bleiben aber die LCD-Monitore.
Die steigende Beliebtheit von Flachbildschirm-Fernsehern ist auch in Europa zu verzeichnen. „In Europa wird LCD wohl bis 2009 die treibende Kraft im Flachbild-TV-Bereich sein“, prognostizierte Axel Gentzsch, Sprecher des deutschen TV-Herstellers Loewe. Im Größenbereich ab 42 Zoll seien zwar insgesamt Plasma-TVs dominierend. Die größeren Panels sind aber eher in den USA und im asiatischen Raum beliebt. Bei den kleineren Formaten dominiert LCD den Markt.
Im kommenden Jahr prognostiziert Loewe dem europäischen Fernseher-Markt insgesamt ein starkes Wachstum. „Der Produktmix verschiebt sich aber in Richtung Flat-TV. Dort sind vor allem LCD-Fernseher die Wachstumstreiber“, so Gentzsch. 2006 soll das Volumen des europäischen Fernseher-Markts auf gut 15 Milliarden Euro klettern. Der Anteil der LCD-TVs wird den Prognosen zufolge allein 7,4 Milliarden Euro ausmachen. Weiter kräftig an Bedeutung verlieren dagegen die klassischen Röhrenbildschirm-Geräte.
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