Nach der Übernahme der Siemens-Handy-Sparte im vergangenen Jahr geht Benq beim Handyverkauf nun in die Offensive. 2006 will der taiwanesische Konzern weltweit mehr als 50 Millionen Mobilfunkgeräte verkaufen, berichtet das asiatische Branchenportal „Digitimes“ unter Berufung auf Benq-Präsident Sheaffer Lee. Damit käme man auf einen Marktanteil von knapp sechs Prozent. Insgesamt sollen 25 bis 30 neue Modelle auf den Markt gebracht werden.
Dabei konzentriert sich der Konzern auf Multimedia- und UMTS-Geräte. „Die neuen Handys sollen vor allem das Mid- und Highend-Segment anreichern“, erklärte Josef Forer, Geschäftsführer Benq Mobile CEE. Hauptziel bleibt es, Gewinne zu machen. „Dieses Ziel steht vor dem Erreichen zusätzlicher Marktanteile“, so der Benq-Mobile-Manager. Zum Jahresende soll der Breakeven geschafft sein. Benq Mobile hatte sein operatives Geschäft im Oktober 2005 gestartet.
In der kommenden Woche sollen in Berlin die ersten drei Modelle unter der Doppelmarke Benq-Siemens vorgestellt werden. Mit einem Launch der Geräte in Österreich rechnet Forer im zweiten oder dritten Quartal. Weitere Modelle will Benq auf dem vom 13. bis 16. Februar statt findenden 3GSM World Congress in Barcelona sowie auf der CeBIT in Hannover vorstellen. Lee erklärte für das laufende Jahr übrigens Europa und China zu den Märkten mit dem größten Wachstumspotenzial für den Konzern.
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