Die Investitionen in Informationstechnologie werden in diesem Jahr deutlich geringer ausfallen als noch in 2005. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie mit dem Titel“Europe’s IT Spending Outlook For 2006″ des Marktforschungs- und Beratungshauses Forrester Research, für die Entscheider in 506 europäischen Konzernen befragt wurden. In dieser stellt der Associate Analyst Manuel Ángel Méndez dar, dass die europäischen Unternehmen ihre Aufwendungen im Durchschnitt lediglich um 1,6 Prozent erhöhen werden.
Wenigstens etwas erfreuliches weiß Méndez zu berichten: Für Deutschland wird ein Wachstum von 3,4 Prozent prognostiziert. Die zu erwartenden Neuinvestitionen werden mit einem durchschnittlichen Anteil von 21 Prozent am gesamten IT-Budget (Vorjahr 28 Prozent) ebenfalls einen neuen Tiefstand erreichen. Die wichtigsten Themen werden in diesem Jahr Security-Softwareapplikationen – Antivirus-Lösungen oder Host-Intrusion-Prevention- und Web-Applikationen sein. Im Bereich der IT-Services wird der Preisdruck weiter anhal¬ten. Bei fast der Hälfte der Firmen befindet sich die Reduzierung der Serviceaufwendungen auf der Prioritätenliste. Große Technologieunternehmen wie Micro¬soft, IBM, HP, Cisco, SAP und Oracle werden auch in diesem Jahr erste Wahl bei den Her¬stellern sein.
„Während die Erwartungen für die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr viel verspre¬chend sind – fast 60 Prozent der Unternehmen erwarten, dass sich ihr Industriezweig in 2006 sehr gut bis befriedigend entwickeln wird – fallen die IT-Investmentpläne doch eher konservativ aus“, so Méndez. „In 2005 lag das erwartete Wachstum für Europa noch bei 2,9 Prozent, heute liegt es bei nur 1,6 Prozent. Die IT-Abteilungen stehen unter Druck. Von Ihnen wird erwartet, dass sie Geschäftsziele noch effektiver unterstützen. Dies – gepaart mit der anhaltenden Ausrichtung auf die Absicherung und Automatisierung der IT-Infrastruktur – resultiert in einer weiteren Verdichtung der IT-Budgets.“
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