Korea plant den Einsatz von Robotern bei Polizei- und Militäreinsätzen. Eine Machbarkeitsstudie soll laut einem Bericht der Korea Times nun klären, ob die Roboter technisch und finanziell realisierbar sind. Im Falle einer positiven Prüfung durch das südkoreanische Ministerium für Information und Kommunikation sowie das Verteidigungsministerium dürfte dem Entwicklungs- und Produktionsbeginn der künstlichen Assistenten ab Ende 2007 nichts mehr im Wege stehen. Als budgetäre Ausstattung nannte die Regierung den Betrag von 34 Millionen Dollar bis zum Jahr 2011.
Konkret sind zwei Robotertypen für polizeiliche und militärische Einsätze in Planung. Während das eine Modell vor allem für den nächtlichen Patrouilleneinsatz vorgesehen ist und sogar in der Lage sein soll, Kriminelle zu verfolgen, ist für das Kampfrobotermodell eine tierähnliche Körperform mit sechs oder acht Rädern angedacht. „Die Steuerung wird über ein Remote-Control-System oder über die robotereigene künstliche Intelligenz erfolgen“, meint Projektleiter Sang-rok Oh. Um die Produktionskosten zu minimieren, werden laut Oh nur die Bewegungsbefehle roboterintern verarbeitet und ausgeführt. Die meisten Wahrnehmungs- und Verarbeitungsprozesse werden über eine kabellose Hochgeschwindigkeitsverbindung und externe Hard- und Software geregelt.
Abseits des Einsatzes im Rahmen der Sicherheit und Verteidigung hoffen die Entwickler die technischen Wunderdinger auch an möglichst viele Interessierte für den Hausgebrauch vermitteln zu können. Schon Ende dieses Jahres sollen entsprechende Modelle, die ebenfalls auf ausgelagerte Soft- und Hardwarekomponenten vertrauen, der koreanischen Bevölkerung als Saubermacher, Kinderunterhalter, Mechanikergehilfen oder Hausüberwacher unter die Arme greifen. Der Handelspreis soll mit ein bis zwei Millionen Won (rund 800 bis 1600 Euro) pro Roboter deutlich unter dem japanischer Produkte liegen und zu Verkaufszahlen jenseits von 3000 Einheiten in diesem Jahr führen, so die Einschätzung des südkoreanischen Ministeriums.
„Wir befinden uns derzeit sicherlich an der Schwelle zwischen kommerzieller Vermarktung und technologischem Prestigeobjekt“, meint Roboterexperte Wolfram Burgard vom Institut für Informatik an der Universität Freiburg. Gerade im sicherheitstechnischen Bereich würden Roboter aber eine vielversprechende Alternative darstellen, etwa als mobile Alarmanlagen oder auch bei gefährlichen Polizei- und Militäreinsätzen, so Burgard. Als erprobtes Beispiel verwies er auf den Einsatz von Robotern in Afghanistan, wo jene bereits erfolgreich zur Erkundung eingesetzt wurden.
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