Vor 20 Jahren ist der erste PC-Virus aufgetaucht. „Brain“, so sein Name, konnte nur durch Floppy-Disks von PC zu PC übertragen werden. Obwohl Brain nicht sehr weit verbreitet war, wurde das Virus bekannt als erstes seiner Art. 20 Jahre nachdem Brain in Umlauf gebracht wurde, wird die weltweite Anzahl an schädlichen Programmen auf über 150.000 geschätzt.
Der Ursprung von Brain ist bisher unklar. Es wird vermutet, dass das Virus von einer pakistanischen Softwarefirma hergestellt und verbreitet wurde, um die eigenen Programme zu sichern. Entdeckt wurde Brain erstmals im Januar 1986, da sich das Virus aber relativ langsam verbreitet wurde es vermutlich schon einige Zeit davor in Umlauf gebracht. Die Computerexperten der US-Universität Delaware haben zunächst einige schadhafte Disketten entdeckt. Bei genaueren Untersuchungen wurde Brain identifiziert. Im Vergleich zu „moderne“ Viren war Brain harmlos: infizierte Disketten werden so langsam, dass sie kaum noch zu lesen sind.
Brain ist ein Bootsektor-Virus, benannt nach dem Bootsektor einer Diskette, in dem sich das Virus versteckt. Die Programmierer stellen so sicher, dass das Virus aktiv wird, schon während ein Computer hochgefahren wird. Bis Mitte der 90er waren Bootviren die meistverbreitete Form schädlicher Software. Brain wurde zwar als erstes PC-Virus bekannt, doch schon 1982 ist ein schädliches Programm aufgetaucht. Richard Skrenta hat das „Elk Cloner“ Virus programmiert, das Apple II-Rechner infiziert hat.
Seit dem ersten Auftauchen von Brain hat sich die Anzahl schädlicher Software massiv gesteigert. „Die größte Veränderung bei Computerviren ist, dass sie nicht mehr von Einzelnen als Hobby hergestellt werden, sondern dass dahinter kriminelle Gruppierungen mit finanziellen Interessen stecken“, sagt Mikko Hypponen von dem finnischen Sicherheitssoftware-Unternehmen F-Secure. Laut FBI wurden 84 Prozent aller US-Unternehmen im vergangenen Jahr Opfer von Computerviren, Spyware oder anderer PC-Angriffe. Durchschnittlich kostet einem US-Unternehmen die Sicherheit der Computersysteme 24.000 Dollar pro Jahr, so die Statistik des FBI, die vergangene Woche veröffentlicht wurde.
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…
Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…
Es kommt angeblich 2028 auf den Markt. Das aufgeklappte Gerät soll die Displayfläche von zwei…