Das wachsende Geschäft mit legalen Musikdownloads hat dem deutschen Anbieter Musicload ein erfolgreiches Jahr beschert. Mit rund zwei Millionen Kunden und über 15 Millionen herunter geladenen Songs ist die T-Online-Tochter unbestrittener Marktführer in Deutschland. Aber nicht nur Branchenprofis wie Apple, Virgin und Universal profitieren von dem virtuellen Musikgeschäft. Große Handelsketten wie das Versandhaus Quelle und das Elektronikfachgeschäft Media Markt naschen durch die Kooperation mit Portalen wie Musicload kräftig mit am Kuchen.
Quelle ist vor einem Jahr mit Musicload in das Digitalmusikgeschäft eingestiegen. Zwar wollte der Karstadt-Quelle-Sprecher Martin Schleinhege nichts über die Höhe der Einnahmen sagen, man sei jedoch sehr zufrieden. Karstadt hat seit April 2003 über das britische Portal OD2 rund 800.000 Songs zum Download angeboten, stellte dieses Angebot aber im vergangenen November ein. „Es hat sich dabei um eine strategische Entscheidung gehandelt. Karstadt soll sich mehr auf den Verkauf von Waren anstatt von Dienstleistungen konzentrieren“, begründet Schleinhege den Rückzug aus diesem Geschäft.
Man sei jedoch sehr zufrieden gewesen mit OD2. Die zu einer gemeinsamen Holding gehörenden Elektronikfachmärkte Saturn und Media Markt bieten seit September und Juli vergangenen Jahres ebenfalls Musidownload-Portale an.
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