Schätzungen des britischen Software-Experten Les Hatton zufolge verursachen Softwarefehler jährlich europaweit einen wirtschaftlichen Schaden von 100 bis 150 Milliarden Euro. Eine Studie der Royal Academy of Engineering beziffert die Kosten durch Software-Fehler einschließlich versteckte Kosten und Folgekosten für Großbritannien mit 20 bis 25 Milliarden Euro pro Jahr. „Für höhere Software-Sicherheit benötigen wir keine neuen Technologien, sondern eine bessere Ausbildung der Techniker“, forderte Hatton.
„Hatton kritisiert, dass bereits programmiert wird, bevor die Anforderungen an die Software überhaupt feststehen“, erläuterte Michael Gressl vom Engineering-Unternehmen IVM. „Elektronische Geräte arbeiten meist mit Codes, die mit der Programmiersprache C entwickelt wurden. Gerade C erweist sich jedoch als sehr fehleranfällig. Durch ungenaue Projektplanung schleichen sich leicht Fehler ein, die im Nachhinein behoben werden müssen.“ In seinen Vorträgen „Safer C“ fordert Hatton ein genaueres Arbeiten der Programmierer.
In der Planungsphase könne ein Fehler noch leicht und vor allem billig behoben werden. Die Kosten für die Fehlersuche beim fertigen Produkt steigen mindestens um das Dreißigfache. „Bei komplexeren Systemen wie einem Flugzeug kann sich der Schaden sogar um den Faktor 100.000 vervielfachen“, so Gressl. Deshalb wäre es gut angelegtes Geld, würden die Hersteller die Hälfte ihrer Software-Entwicklungsausgaben in Tests investieren. „Zeitdruck und kurzfristiges Quartalsdenken verführen jedoch oft dazu, schnell und schlampig zu arbeiten und zu wenig zu testen, was langfristig dann sehr teuer kommt“, kritisierte Hatton.
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