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Microsoft sieht rot bei Entertainment-Sparte

Trotz oder gerade wegen der enormen Nachfrage nach der Xbox 360 im Weihnachtsgeschäft hat die Home and Entertainment-Sparte von Microsoft im vorigen Quartal rote Zahlen geschrieben. „Wir haben eine unglaubliche Nachfrage nach den neuen Produkten verzeichnet“, sagte Microsoft-Sprecher Thomas Lutz.

Insgesamt hat Microsoft im abgelaufenen Quartal 1,5 Millionen der Spielkonsolen abgesetzt, davon 900.000 in Nordamerika und 500.000 in Europa, Afrika und dem Nahen Osten (EMEA). Auf dem wettbewerbsintensiven Markt Japan, wo Sony und Nintendo die Beliebtheitsskala anführen, gingen nur 100.000 der neuen Xbox-Konsolen über die Ladentische. Damit konnte Microsofts Home and Entertainment-Sparte, in die auch das Spielkonsolensegment gerechnet wird, zwar ein sattes Umsatzplus von 13 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar verzeichnen, erwirtschaftete damit aber einen Verlust von 293 Millionen Dollar.

Erstmals mit schwarzen Zahlen präsentierten sich dagegen die Bereiche Mobile and Embedded Devices und Microsoft Business Solutions. In den Kernbereichen Software und Serverprodukte konnte Microsoft sowohl beim Umsatz als auch beim Segmentergebnis zulegen. „Die Nachfrage nach unseren Desktop- und Serverprodukten war im abgelaufenen Quartal speziell auf der Geschäftskundenseite hoch. Wir haben bei unseren erst kürzlich auf den Markt gebrachten Serverprodukten einen erheblichen Absatz und zunehmendes Interesse der Kunden verzeichnet“, sagte Microsoft-COO Kevin Turner. Der Konzernumsatz kletterte im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut neun Prozent auf 11,84 Milliarden Dollar. Den Nettogewinn konnte Microsoft immerhin um fünf Prozent auf 3,65 Milliarden Dollar oder 0,34 Dollar pro Aktie verbessern.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Microsoft mit Umsätzen zwischen 10,9 und 11,2 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis soll sich auf 4,5 bis 4,6 Milliarden Dollar belaufen. Für das Gesamtjahr hat Microsoft seinen Prognoserahmen sogar leicht angehoben und erwartet nun einen Umsatz in Höhe von 44 bis 44,5 Milliarden Dollar. Beim Ergebnis stellt Microsoft zwischen 17,9 und 18,3 Milliarden Dollar in Aussicht. Der Gewinn soll sich zwischen 1,28 und 1,31 Dollar pro Aktie einpendel.

ZDNet.de Redaktion

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