Wen die neuen Funktionen von Windows Vista nicht überzeugen, wird sich das kommende Betriebssystem aufgrund der verbesserten Sicherheit kaufen. Davon geht zumindest der zuständige Microsoft-Manager Jim Allchin aus.
Mit den neuen Parental Controls können Eltern bestimmen, welche Websites ihr Kind besuchen und wie lange es online bleiben darf. Einen Sicherheitsgewinn verspricht sich Allchin auch durch die reduzierten Rechte. Änderungen, die potentiell Schaden am System anrichten, müssen vorher vom Anwender bestätigt werden. Damit soll die Ausbreitung von Schädlichen verhindert werden.
Eines der Haupteinfallstore für Viren, der Internet Explorer, wurde deutlich überarbeitet. Der Browser läuft unter Windows Vista in einem „Protected Mode“. Ohne die Erlaubnis des Anwenders könne der Browser nur in den Ordner temporäre Dateien schreiben. „Wir führen ihn in einer Sandbox aus“, so Allchin. Damit soll der unbemerkten Installation von Spyware entgegnet werden. Die 64-Bit-Version von Vista erlaube nur digital signierte Treiber, um beispielsweise Rootkits zu blockieren, die sich tief ins System einnisten.
Einige Schutzmechanismen würden mehrfach geprüft. So sei für jeden Dienst hinterlegt, welche Ports er öffnen und welche Systemfunktionen er aufrufen kann. Ein anderer Teil des Betriebssystems überwache die Einhaltung. Aktionen, die von den Richtlinien abweichen, würden beendet.
Trotz aller Verbesserungen wird auch Windows Vista nicht völlig restistent gegen Hacker sein. Microsoft musste bereits einen Patch für eine Lücke in dem entstehenden Betriebssystem veröffentlichen.
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