Der Anbieter virtueller Infrastruktur-Software Vmware hat im Dezember einen kostenfreien Player vorgestellt, um Software auf einem Windows- oder Linux-PC in einer virtuellen Maschine laufen zu lassen. Endanwender habe damit ein Werkzeug in der Hand, um auf dem PC eine sichere, abgekapselte Zone einzurichten.
ZDNet sprach in München mit Diane Greene, CEO von Vmware, über den Erfolg des Players, ihre künftige Strategie und den Druck durch Open-Source-Konkurrenten.
ZDNet: Frau Greene, im Jahr 2000 haben Sie erklärt, dass das Segment der Linux-Anwender ihr größter Kunde sei. Wie verhält es sich heute, mehr als fünf Jahre später?
Greene: Windows-Nutzer. Ganz klar. Es gibt einfach mehr Windows- als Linux- Nutzer, daher ist das ganz natürlich. 2000 waren wir noch jung und vor allem Linux-Workstations benötigten Virtualisierung. Heute wird Virtualisierung durchgehend durch alle Bereiche benötigt, gerade aber bei Servern. Umsatzmäßig ist das unser stärkstes Potential im Moment, aber Workstations bleiben genauso in unserem Fokus. Genauso wie Laptops und sehr große Server.
ZDNet: Wer zählt denn zu Ihren größten Abnehmern? Wer setzt Virtualisierung am meisten ein?
Das kann man leider nicht genau spezifizieren, wir sind da abhängig von unseren Vertriebspartnern. Grundsätzlich finden Sie uns im Rechenzentrum genauso wie im Mittelstand oder bei Endnutzern.
ZDNet: Im Dezember haben Sie Ihren Vmwarte Player veröffentlicht, der von jedem kostenlos zur Virtualisierung auf seinem Rechner eingesetzt werden kann. Das hat Sie mit einem Schlag zu einem Begriff in der IT-Szene gemacht
Greene: Ja, wir haben das auch bemerkt. Es ist geradezu ein Ruck durch die ganze Firma gegangen.
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