Kopieren, komprimieren und brennen mit Toast 7 Titanium

Für die Hersteller von Brennprogrammen gibt es zwei Möglichkeiten, an eine Aktualisierung heranzugehen: Sie können ganz neue Bereiche einrichten und entwickeln, wie es bei Nero 7 mit dem Media Manager getan wurde. Oder sie können die bestehenden Funktionen erweitern und so der Flut der Format-Akronyme Herr werden. Toast 7 Titanium hat den zweiten Weg eingeschlagen und wird mit seinen Erweiterungen den heutigen Brennaufgaben gerecht, während das Aussehen und die Bedienung des Programms gleich geblieben sind.

Roxio Toast 7 Titanium bietet eine starke Divx-Unterstützung. Das Programm verfügt über Werkzeuge zum Betrachten, Erstellen, Umwandeln und Brennen von Divx-Dateien. Für diejenigen, die Divx noch nicht kennen, sei gesagt, dass dieses Format qualitativ hochwertige Videobilder bei geringen Dateigrößen ermöglicht und dass Imovie (Teil der Ilife-Programmsuite) von dessen Existenz nichts weiß. Mit Toast kann man jetzt auf der Video-Karteikarte seine Imovie-Dateien in Divx-Dateien umwandeln (einfach die Export-Taste unten auf der Benutzeroberfläche verwenden) oder auf die gleiche Weise Divx-Filme in ein zugänglicheres Format umwandeln. Roxio Toast 7 Titanium fügt Quicktime ein PlugIn hinzu, das ein Abspielen von Divx-Filmen ermöglicht; im Test funktionierte es allerdings nicht besonders gut. Die Divx-Videos liefen ruckelig und hielten alle paar Sekunden an. Nach der Umwandlung ins MOV-Format, ließen sie sich aber perfekt abspielen.

Angesichts neuer Größenrekorde bei Festplatten- und Dateigrößen ist positiv zu bemerken, das Roxio seinem Toast 7 Titanium eine Data-Spanning-Funktion gegeben hat, also die Möglichkeit, eine oder mehrere Dateien auf mehrere Datenträger zu verteilen. Damit können auch sehr umfangreiche Backups oder Dateien einfach gebrannt werden. Besser noch, den entsprechenden Medien wird automatisch eine Software hinzugefügt, die es erlaubt, die Dateien wieder zusammenzusetzen, sodass man Toast nicht installiert haben muss, um die Dateien zu verwenden. Bei einem massiven Systemversagen oder beim Versenden großer Datenmengen an andere mit Macintosh-Rechnern ausgestattete Büros (die Wiederherstellungssoftware funktioniert nur auf Macs) dürfte dies eine große Hilfe sein.