Das Internet spielt in puncto Identitätsdiebstahl offenbar eine weit geringere Rolle als befürchtet. In den USA etwa ist im vergangenen Jahr nur einer von zehn derartigen Betrugsfällen über das Internet abgewickelt worden. Phishing-Attacken, die zurzeit in aller Munde sind, zeichneten gar nur für drei Prozent der ID-Diebstähle verantwortlich, wie eine aktuelle Studie der kalifornischen Marktbeobachter von Better Business Bureau und Javelin Strategy & Research ergeben hat. Fast ein Drittel der Betrugsfälle waren dagegen – ganz klassisch – auf verlorene Geldbörsen, Scheckbücher oder Kreditkarten zurückzuführen.
Angesichts der aktuellen Fälle von Passwortfischern, die über fingierte Mails im Namen bekannter Bankinstitute an sensible Daten zu kommen versuchen, kann aber von Entwarnung keine Rede sein. Die auch durch das verstärkte Medieninteresse geschürte Angst vor Identitätsdiebstahl ist aber größer als die Zahl der tatsächlichen Betrugsfälle. Einer erst kürzlich veröffentlichten Studie des IT-Service-Dienstleisters Unisys zufolge sorgt sich rund die Hälfte der Europäer vor einem Missbrauch von Bankkonten oder Kreditkarten. Im Gegensatz dazu gaben nur elf Prozent der Briten, acht Prozent der Franzosen und drei Prozent der Deutschen an, bereits von einem Identitätsdiebstahl betroffen gewesen zu sein.
In den USA ist die Gesamtzahl der Opfer von ID-Diebstählen in den vergangenen zwölf Monaten zwar von 10,1 Millionen auf 8,9 Millionen zurückgegangen. Gleichzeitig stieg aber die durchschnittliche Summe pro Fall von 5249 auf 6383 Dollar an. US-Verbraucher haben damit 2005 durch Identitätsdiebstähle nahezu 57 Milliarden Dollar verloren. Die US-Daten sind laut Kormann aber schwer mit den europäischen vergleichbar, weil in den USA der Papierscheck sehr viel dominanter ist.
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