Der Einstieg von SAP in das On-Demand-Geschäft war schon lange erwartet worden. Einen ähnlichen Schritt wie die SAP hatte zuvor schon Siebel – mittlerweile Teil von Oracle – getan. Entsprechend sarkastisch kommentierte Salesforce.com das neue Angebot: „Als Marktführer im Bereich On-Demand Computing begrüßen wir es, dass auch SAP unser Geschäftsmodell als das Konzept der Zukunft ausgemacht hat. (…) Wir ermutigen SAP, die On-Demand-Strategie mit aller Macht zu verfolgen, allerdings nicht als eine verschwommene Mixtur aus On-Premise und On-Demand.“
Die SAP bemühte sich dagegen gerade, den „hybriden“ Charakter seiner Lösung hervorzuheben und bekommt dafür die Unterstützung von Analysten. Mary Wardly, Vice President CRM Applications bei IDC, etwa erklärte: „Die On-Demand-Welle hat das traditionelle Paradigma von Lizenzkauf und anschließender Implementierung aufgehoben, ganz besonders im Bereich CRM“, so Wardly. „Wir sind überzeugt, dass hybride CRM-Lösungen und die Koexistenz verschiedener Betriebsmodelle unverzichtbar sind, um den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen von Unternehmen gerecht zu werden. Mit SAP Sales On-Demand geht SAP einen ersten, bedeutenden Schritt und stellt dieses Betriebsmodell in den Kontext einer integrierten Applikationsumgebung.“
On-Demand hin, On-Premise her – das süffisanteste Statement liefert doch wieder der Salesforce.com-CEO Marc Benioff: „Ich hab mich ja schon oft gefragt: Wenn SAP CRM so verdammt gut ist, warum setzen sie es dann nicht selber ein? Aus Gesprächen mit Hunderten von Verkäufern und Entscheidern in der SAP weiss ich, dass sie dort fast ausschließlich Excel zur Verwaltung ihrer Kundendaten einsetzen. Das wundert mich nicht, habe ich doch noch niemals einen Verkäufer getroffen, der SAP CRM tatsächlich einsetzt. Gartner hat erst kürzlich darauf hingewiesen, dass nur 19 Prozent der Lizenznehmer von SAP CRM es auch wirklich nutzen. (…) Sogar einige der größten SAP-Kunden wie Dupont, Deutsche Post, Airproducts, Autodesk, EFI, Deutsche Bank oder Analog Devices nutzen Salesforce for CRM.“ Benioffs Fazit lautet: „Lassen Sie es mich einfach zusammenfassen: SAP ist ein innovationsfreies Unternehmen.“
Page: 1 2
Eine Glasfaser-Teststrecke am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) soll Entwicklung von Quantennetzwerktechnologien fördern.
Formbook ist für 16,5 Prozent der Malware-Infektion in Deutschland verantwortlich. Zudem registriert Check Point eine…
Die Wettbewerbshüter nehmen Apples App Tracking Transparency Framework ins Visier. Sie werfen Apple vor, damit…
Im Januar werden über 18.000 neue Websites zum Thema Liebe und Valentinstag registriert. Auch die…
Angreifer schleusen schädliche Amazon Machine Images ein und tarnen diese als offizielle AWS-Images. Sie erhalten…
Chrome für Windows, macOS und Linux sind angreifbar. Für eine der vier Schwachstelle zahlt Google…