Der japanische Elektronikkonzern Hitachi hat im vergangenen Quartal einen Gewinneinbruch von 79,4 Prozent erlitten. Vor allem die Festplattensparte, die Hitachi 2002 von IBM übernommen hat, sowie das schlechte Geschäft mit Plasmabildschirmen belasten die Bilanz des Konzerns. Das operative Ergebnis konnte Hitachi im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 14 Prozent auf 39 Milliarden Yen (274 Millionen Euro) steigern. Der Umsatz des japanischen Konzerns ist von Oktober bis Dezember 2005 um sechs Prozent höher ausgefallen als im dritten Quartal des Vorjahres.
Im Vergleichszeitraum 2004 hat Hitachi Zusatzeinnahmen aus Wertpapierverkäufen verbucht, das Fehlen dieser Sondereinnahmen macht sich in der Bilanz des dritten Quartals bemerkbar. Zudem hat der Börsengang der Memorychip-Sparte im vergangenen Geschäftsjahr einmalige Effekte gebracht. Profitieren konnte der japanische Konzern vor allem bei Flachbildschirm-Fernsehgeräten, LCD-Bildschirmen und Software-Services. Auch die Hitachi-Tochter Construction Machinery ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen. In dem schwächelnden Bereich der Plasma-Bildschirme hat Hitachi zudem mit starker Konkurrenz durch Matsushita , Sharp oder LG Electronics zu kämpfen.
Auch in den Sparten Information und Telekommunikation, Stromversorgung und Industriegüter sowie Digital Media und Consumerprodukte konnte Hitachi den Umsatz steigern. Die Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr bleiben unverändert. Nach eigenen Angaben erwartet Hitachi einen Nettogewinn von 20 Milliarden Yen (140 Millionen Euro) und einem Umsatz von acht Billionen Yen. Erfüllt Hitachi diese Prognose, wird der Gewinn des Geschäftsjahres 2005/06 rund 60 Prozent unter dem des Vorjahres liegen.
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