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DVD-Krieg kostet die Branche über eine Milliarde Euro

Der Streit um die DVD-Formate der Zukunft kostet alle beteiligten Unternehmen Geld. Allein in Europa seien in den nächsten Jahren „Umsatzeinbußen in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro“ zu erwarten, so der Kopierspezialist Primera. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung von DVD/CD-Dupliziersystemen spezialisiert.

„Sowohl der Handel als auch der Verbraucher werden durch zwei inkompatible Standards für die nächste DVD-Generation derart verunsichert, dass eine starke Kaufzurückhaltung zu erwarten ist“, so der Primera-Vorstand Andreas Hoffmann.

Hersteller aus beiden Lagern haben zur CeBIT neue Modelle auf Basis von Blue-Ray beziehungsweise HD-DVD angekündigt. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass sich die Industrie kurzfristig auf einen Standard für die DVD-Nachfolge einigt. Die Verbraucher werden also bis auf weiteres die Wahl zwischen der Blu-Ray-Disk und der HD-DVD haben und müssen sich deshalb auch für eine Hardware entscheiden. „Viele Kunden werden die dritte Alternative wählen: Sie stellen die Anschaffung neuer DVD-Geräte einfach zurück“, so Hoffmann.

Primera selbst will in seinen Dupliziersystemen beide Standards unterstützen. „Der Kunde kann frei entscheiden, ob Blu-Ray- oder HD-DVD-Brenner in die Geräte einbauen lässt“, so das Unternehmen. Das Spektrum reicht vom Einsteigergerät Disc Publisher ab 2000 Euro bis zum Profimodell Composer Max für rund 10.000 Euro.

ZDNet.de Redaktion

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