Die angekündigte Katastrophe durch den Nyxem-Wurm ist ausgeblieben. Im Nachhinein sind Sicherheitsexperten nun geteilter Meinung, ob der wochenlange Aufruhr rund um den angeblich so gefährlichen Schädling gerechtfertigt war.
Der Medienrummel dürfte einige Betroffene vor Datenverlusten gerettet haben, da sie dank der zahlreichen Alerts ihre infizierten Systeme rechtzeitig vor dem Aktivierungsdatum des Wurms säubern konnten – soweit die Meinung einiger Branchenprofis. Andere Experten hingegen befürchten, dass das Nichteintreten des vorhergesagten Daten-GAUs die Glaubwürdigkeit zukünftiger Warnungen beeinträchtigen könnte.
Die Zerstörungsroutine des Nyxem, Blackmal, Kama Sutra oder Mywife genannten Wurms wurde am Freitag, den 3. Februar erstmals ausgelöst, doch die Pressebüros der bekannten Antivirenhersteller meldeten auch am vierten Tag danach so gut wie keine Schäden. Allem Anschein nach war der von vielen Security-Firmen aufgebauschte „Superwurm“ nicht mehr als eine Superniete.
„Die Gefahr von Hypes ist, dass PC-Anwender eine gewisse Gleichgültigkeit entwickeln und bei der nächsten Sicherheitswarnung keine Vorkehrungen mehr treffen“, meint Vincent Weafer von Symantec. „Man muss vermeiden, dass Anwender eine solche Denkweise entwickeln: ‚Diese vermeintliche Bedrohung war harmlos, wieso sollte ich mich also um die nächste kümmern?'“
Doch Ken Dunham vom Sicherheitsdienstleister Idefense steht zu den dringlichen Alerts der letzten Wochen. „Tatsache ist, dass Dateien auf hunderttausenden Rechnern hätten überschrieben werden können. Stattdessen haben wir nur eine Handvoll von Meldungen, und das ist ein klarer Sieg für die gemeinsamen Bemühungen der Security-Gemeinde“.
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