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Hollywood ist wild auf AMDs Dualcore

Schon seit einigen Jahren grübeln die Marketingstrategen der Prozessorhersteller intensiv über die Frage nach: „Wer braucht eigentlich die neuen Highperformance Dualcore-Prozessoren?“ Eines ist klar: Für Word, Excel oder ein paar Powerpoint-Präsentationen braucht man sie auf keinen Fall.

AMDs Marketingexperten haben bislang auf diese Frage die bessere Antwort gefunden. Schon vor einigen Jahren nahm AMD-Chef Hector Ruiz mit den Musik- und Filmanimations-Studios Kontakt auf. Er stellte den Digital-Media-Veteran Charlie Boswell ein, der AMDs Weg in die Musik- und Filmanimations-Welt ebnete.

Inzwischen arbeiten die bekanntesten Studios mit Computer-Systemen in denen AMDs Opteron-Prozessoren den Takt angeben. Allen voran Dreamworks, deren jüngster Film Madagaskar mit AMDs Opteron animiert wurde. „Madagaskar vermittelt einen atemberaubenden Einblick in die heutigen Möglichkeiten der Filmanimation, die uns mit der AMD64-Technologie zur Verfügung steht“, sagt Ed Leonard, Cheftechnologe bei Dreamworks.

Hintergrund dafür ist die spezielle Prozessorarchitektur der AMD-Opteron-Serie, die sich besonders gut für viele parallele Abläufe eignet. Filmanimation besteht im Wesentlichen aus der fortlaufenden Berechnung der einzelnen Pixelpunkte, wobei jedes Pixel mehr oder minder unabhängig vom anderen berechnet werden kann. Beim neuen digitalen HDTV-Format sind das immerhin 1920 mal 1080 Pixels, also insgesamt über zwei Millionen Punkte pro Bild. Und auch beim normalen Kinofilm ist das neue digitale Format 1280 mal 1024, also 1,3 Millionen Bildpunkte groß. Je schneller also die einzelnen Punkte parallel bearbeitet werden können, umso schneller ist das Bild – und damit der ganze Film – fertig.

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ZDNet.de Redaktion

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