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Gewohnheit contra Intuition: Office 12 Beta 1 im Test

Eine weitere Neuerung in Office 12 ist das XML-basierte Dateiformat Office XML, das die bisherige proprietäre Version ablösen soll. Die bekannten Endungen werden durch ein nachgestelltes x ergänzt und heißen also .docx, .xlsx und .pptx. Bei Office XML handelt es sich um einen Zip-Ordner, in dem die Content- und Format-Dateien separat gespeichert sind. Ändert man im Windows Explorer die Endungen in .zip, kann man die Dateien einsehen.

Durch die Nutzung von Zip sind Office-12-Dokumente kleiner als ihre Vorgänger. Braucht ein vierseitiger Text mit Grafik im Office-2003-Format 176 KByte auf der Festplatte, begnügt sich der Nachfolger mit 139 KByte. XML ermöglicht eine einfachere Nutzung der in Office-Dokumenten gespeicherten Informationen durch andere Anwendungen. Der Weg zu den alten Dateiformaten ist natürlich nicht verschlossen: Wie bei vergangenen Versionswechseln werden Konverter mitgeliefert, die auch für frühere Office-Versionen zu Verfügung stehen sollen.

Einige Features wirken sich auf mehrere Office-12-Programme aus. So ermöglichen es die Live-Previews in Word, Excel und Powerpoint, das Resultat von Änderungen etwa der Schriftgröße zu sehen, bevor diese tatsächlich durchgeführt werden. Zwar sind die Live-Previews eine nützliche Funktion, was Microsoft als große Innovation feiert, bietet Wordperfect aber schon seit Ende der Neunziger.

Auch die verbesserten Grafik-Features von Office 12 ziehen sich quer durch alle Anwendungen. Zeichnungen, Formen und Diagramme sehen endlich nicht mehr aus wie aus der IT-Steinzeit, sondern hinterlassen einen modernen und professionellen Eindruck. Besonders in Powerpoint ist diese Neuerung willkommen.

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ZDNet.de Redaktion

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