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Ungewöhnlicher Faltmechanismus: Tablet-PC Acer Travelmate C202TMi

Bei Convertible-Tablet-PCs lässt sich für gewöhnlich der Bildschirm um ein zentrales Scharnier drehen, um dem Benutzer die Arbeit mit dem Gerät als herkömmliches Notebook sowie als Tablet zu ermöglichen. Der Travelmate C202TMi von Acer hingegen setzt auf einen einzigartigen Mechanismus, bei dem der Bildschirm hinter die Tastatur geschoben wird – zweifellos eine raffinierte Konstruktion, aber wird sie auch die Anwender überzeugen?

Der Travelmate C202TMi ist ein solides Gerät. Im Lieferumfang sind zwei Akkus enthalten. Das Modell wiegt samt kleinerem, leichterem 3-Zellen-Akku und optischem Laufwerk 2,35 kg. Mit dem größeren 6-Zellen-Akku an Board beträgt das Gewicht 2,5 kg.

Für einen Tablet PC mit einem 12-Zoll-Bildschirm ist der Travelmate C202TMi mit Abmessungen von 31,5 mal 23,8 mal 3,5 Zentimetern sperriger, als man erwartet, was ein Halten des Geräts in der Armbeuge und Nutzung als Tablet für eine längere Zeit schwierig macht.

Der Konvertierungsmechanismus des Travelmate C202TMi ist einzigartig. Liegt das Display im Tablet-Modus flach auf der Tastatur, muss man den Verschluss zum Öffnen zur Seite schieben und mit leichter Unterstützung durch die Hand gleitet der Bildschirm nach hinten, weg vom Benutzer, und rollt auf Führungen am linken und rechen Rand entlang, um schließlich in einem Winkel von etwa 125 Grad zum Stillstand zu kommen, was gleichzeitig die Tastatur zum Vorschein bringt. Um den Bildschirm wieder flach auf die Tastatur zu legen, zieht man vorsichtig an beiden Seiten: Schon gleitet das Display wieder abwärts und rastet ein.

Der Mechanismus funktioniert reibungslos und macht einen robusten Eindruck. Da der Bildschirm nicht nach innen geklappt werden kann, wie bei einem herkömmlichen Convertible Tablet PC, stellt Acer eine Bildschirmschutzvorrichtung für den Transport zur Verfügung. Leider war im Paket mit dem Testmodell kein solcher Schutz, sodass keine Aussagen zu seiner Zweckmäßigkeit gemacht werden können.

Um die gesamte Tastatur freizugeben, muss der Bildschirm ganz nach hinten und die Tastatur entsprechend ganz nach vorn geschoben werden, sodass leider Platz fehlt, um die Handgelenke aufzulegen. Für viele Anwender sind Handgelenkauflagen bei der Benutzung eines Notebooks unerlässlich, andere werden diese aber vielleicht nicht vermissen. Die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt, wenngleich Benutzer ohne Feingefühl sie vielleicht etwas zu weich finden könnten. Die Reihe mit den Funktionstasten besteht aus Tasten, die im Vergleich zu anderen nur halbgroß sind. Es gibt kein Touchpad, sondern einen Trackpoint, der zwischen den Buchstaben G, H und B sitzt. Die Maustasten dazu befinden sich unterhalb der Tastatur.

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ZDNet.de Redaktion

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