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Bürosoftware für Pfennigfuchser: Openoffice 2

Auf den ersten Blick sind Openoffice 2 und Staroffice 8 identisch. Die Kernanwendungen in den beiden Suites (Base, Calc, Draw, Impress und Writer) haben gleiche Oberflächen, die Unterschiede werden auf den zweiten Blick deutlich. Zum Beispiel das Präsentationsprogramm Impress: Staroffice bietet über 70 Hintergrundvorlagen im Präsentationsassistenten, während Openoffice nur über drei verfügt. Staroffice enthält auch über 1800 Clipart-Grafiken, während Openoffice weniger als die Hälfte davon bereitstellt (auch wenn weitere über die Open Clip Art Library heruntergeladen werden können). Und nur Staroffice bietet eine Auswahl von Werkzeugen zur Verwaltung und zur Einbindung von Microsoft Office.

Wie bei Staroffice kann man auch in Openoffice Dokumente als PDF-Dateien speichern. Diese Funktion ist sehr nützlich, um schreibgeschützte Dateien per E-Mail zu verschicken, und sie ist nicht in Microsoft Office 2003 enthalten. Die Calc-Tabellenkalkulation in Version 2 kann Tabellen bis zu 65.536 Zeilen verarbeiten (wie Excel), was für den Import großer Excel-Dateien von Bedeutung ist.


Openoffice 2 enthält hoch entwickelte Arbeitswerkzeuge, doch weniger Cliparts als das verwandte Staroffice 8.

Openoffice 2 unterstützt das Opendocument Format (ODF), ein Open-Source-Dateiformat mit dem ehrgeizigen Ziel, die Microsoft-Office-Formate als Bürostandard zu ersetzen. Staroffice 8 unterstützt ebenfalls ODF, Microsoft Office 2003 tut dies nicht. Ist das wichtig? Noch nicht. Zwar ist im US-Bundesstaat Massachusetts die Unterstützung von ODF mittlerweile Vorschrift, doch die meisten Geschäfts- und Privatnutzer benötigen die damit verbundenen Vorteile gar nicht und möchten sich auch nicht mit einem weiteren Datenformat beschäftigen.

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ZDNet.de Redaktion

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