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DVD-Boom hält an

Während europäische Konsumenten immer weniger für Games, Musik und Videokassetten ausgeben, hält der DVD-Boom an. Laut den Zahlen von Screen Digest ist der Absatz innerhalb weniger Jahre um 20 Prozent gewachsen, allein im Jahr 2005 wurden in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien um rund zehn Prozent mehr DVDs verkauft als im Jahr zuvor. Die Ausgaben für Musik, Computerspiele und VHS sinken laut den Branchenanalysten von Screen Digest um rund drei bis fünf Prozent pro Jahr.

2004 hat der Umsatz mit DVDs in den fünf führenden Märkten Europas (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien) erstmals den durch Spiele und Musik überholt. Für DVDs wurden insgesamt über 7,6 Milliarden Euro ausgegeben, 6,4 Milliarden Euro für Tonträger, digitale Spiele waren den Konsumenten 4,3 Milliarden Euro wert, für Videokassetten wurden nur rund 700 Millionen Euro hingelegt. Etwa drei Viertel der in Europa abgesetzten DVDs wurden im vergangenen Jahr in den fünf größten Märkten verkauft.

Der Absatz an DVDs wächst zwar deutlich, nicht aber der Umsatz. Die Preise sind im vergangenen Jahr um durchschnittlich elf Prozent gesunken. In Deutschland hat sich der durchschnittliche Preis für einen Film auf DVD oder VHS 2005 von 13,96 auf 13,09 Euro verringert, teilt der Bundesverband Audiovisuelle Medien mit. Mittlerweile bringt der Verkauf und Verleih von DVDs der deutschen Filmbranche doppelt so viel ein wie der Umsatz an den Kinokassen. Insgesamt schätzt Screen Digest, dass in Europa rund 2,2 Millionen Euro für geliehene Filme ausgegeben wird. Der VHS geben die Branchenexperten nur mehr eine Lebensdauer von rund zwei Jahren, dann wird sie endgültig aus den Regalen verschwinden.

ZDNet.de Redaktion

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