Seit Tagen machen Berichte über Sicherheitsrisiken durch die Dateitauschfunktion von Google Desktop 3 die Runde. Google sieht das inzwischen genauso und rät Unternehmen, das Feature nicht zu benutzen.
Der Google Desktop 3 ermöglicht den Tausch von Dateien zwischen zwei Rechnern auch dann, wenn einer davon ausgeschaltet ist. Dazu werden Daten per Internet auf Google-Server transferiert und dort zeitweise gespeichert. Beide Vorgänge sind verschlüsselt.
Google räumte gegenüber ZDNet UK mögliche Sicherheitsrisiken ein und rät Unternehmen dazu, Maßnahmen zu treffen. „Ja, es ist ein Risiko und wir verstehen, dass Unternehmen besorgt sein könnten“, so European Marketing Manager Andy Ku.
Das Unternehmen bestätigte, dass Daten bei der Nutzung der Dateitauschfunktion zeitweise übers Internet geschickt werden und dadurch dasselbe Sicherheitsrisiko entstehe wie beim Versand von E-Mails.
„Am Ende sollte jedes Unternehmen eine eigene Entscheidung treffen. Wenn sie sich damit nicht anfreunden können, sollten sie das Feature abschalten“, sagte Ku. Mit dem Google Desktop Enterprise seien Unternehmen deutlich besser bedient. Bei der Software können die Einstellungen zentral verwaltet werden, das umstrittene Feature lässt sich für alle Nutzer deaktivieren.
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