Wenn man ein Netzwerk zu Hause oder in einer kleinen Firma mit mehr Speicherplatz ausstatten möchte, gibt es keine einfachere Lösung als die Essential-Netcenter-Netzwerk-Festplatte von Western Digital. Das derzeit mit den Kapazitäten 120, 250 und 320 GByte erhältliche Gerät ist für die verschiedensten Speicherbedürfnisse geeignet.
Installation und Administration sind ein Kinderspiel. Wer sich mit der Konfiguration von Netzwerk-Festplatten nicht auskennt, kann sich der mitgelieferten Easylink-Software anvertrauen, die der Netcenter-Festplatte automatisch einen Laufwerksbuchstaben zuweist und auf die HTML- und Netzwerkkonfigurations-Programme des Laufwerks zugreift. Erfahrenere Anwender können einfach die IP-Adresse des Laufwerks (die gewöhnlich vom Router über DHCP vergeben wird und im Verwaltungsprogramm für den Router zu finden ist) in den Browser eintippen und dem Laufwerk mittels der Windows-Funktion „Netzlaufwerk verbinden“ unter „Netzwerkumgebung“ einen Laufwerksbuchstaben zuweisen. Wer Sorgen bezüglich der Datensicherheit hat, sollte es mit einem RAID-Array, wie der Buffalo Terastation oder dem Lacie Biggest F800 versuchen. Auf den ersten Blick sind RAID-Arrays mit Terabyte-Kapazitäten offensichtlich teurer, wenn man hier aber in Gigabyte pro Euro rechnet, ist der Preis mit dem Netcenter durchaus vergleichbar.
Das Western Digital Essential Netcenter sieht ähnlich aus wie die anderen externen Laufwerke von Western Digital: zwei gerippte, blau-graue Seitenplatten, die von einem breiten, silberfarbenen Band zusammengehalten werden. Die einzige Taste ist eine kleine Netz/Standby-Taste vorne am Gerät. An der Rückseite befinden sich ein 10/100-Ethernet-Anschluss, sowie zwei USB-2.0-Verbindungen zum Anschluss von Druckern oder zum Erweitern der Speicherkapazität über USB-Medien. Hier findet sich auch ein Manko des Netcenter-Laufwerks: Es verfügt nicht über Gigabit-Ethernet, das jetzt auch in Routern für den Privatbereich eingesetzt wird und eine schnellere Datenübertragung erlaubt.
Ein direkter USB-Zugriff wäre ebenfalls wünschenswert, wenngleich die Konkurrenzgeräte auch nicht über einen solchen verfügen – das liegt hauptsächlich daran, dass Windows-Rechner und Macs die verwendeten Netzwerk-Dateisysteme nicht von sich aus verstehen würden. Bei der nächsten Generation von NAS-Geräten für den Verbrauchermarkt dürften verbesserte Bridge-Chips hier Abhilfe schaffen.
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