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Kostenlose Videotelefonie mit Skype 2

Alle Eingaben und Einstellungen von Funktionen lassen sich im Interface-Fenster vornehmen, das in drei Tabs aufgeteilt ist: „Contacts“, „Dial“ und „History“. Um einen anderen Skype-User kostenlos anzurufen, muss man nur den entsprechenden Namen in der Kontakt-Liste anklicken. Wenn man sich ein Guthaben für Skype Out zugelegt hat (mindestens 10 Euro), kann man für 1,7 Cent sogar in bestimmte Länder des internationalen Festnetzes telefonieren. Für die restlichen Zielorte gibt es gestaffelte Preise. Zum Wählen klickt man entweder eine gespeicherte Nummer an oder verwendet die Tastatur im Reiter „Dial“. Um jemanden anzurufen, dessen Nummer schon einmal gewählt wurde, benutzt man einfach die Registerkarte „History“. Im Interface-Fenster kann man auch die anderen Funktionen aktivieren, beispielsweise eine Konferenzschaltung mit bis zu fünf Personen, Instant Messaging mit anderen Skype-Usern, Anrufweiterleitung zu bis zu drei Nummern (wenn man denn Skype Out hat) sowie die Anrufbeantworter-Abfrage (falls man für das Voicemail-Programm angemeldet ist, das ab 5 Euro für drei Monate zu haben ist).

Eine der wichtigsten neuen Funktionen von Skype 2 ist Skype Video, das kostenlose Videotelefonate zu anderen Skype-Usern ermöglicht. Skype hat mehrere Kooperationen mit Hardware-Unternehmen wie Logitech und Motorola begonnen, um zertifiziertes Skype-Zubehör wie Webcams oder Bluetooth-Headsets auf den Markt zu bringen. Weitere neue Funktionen sind unter anderem Bilder und Klingeltöne (die man sich kostenpflichtig von der Skype-Website herunterladen kann), Kontaktgruppen und Toolbars. Die Browser-Toolbar funktioniert mit dem Internet Explorer und Firefox. Damit findet Skype Telefonnummern und Skype-Namen auf Suchseiten, von denen aus man direkt mit einem Klick den jeweiligen Teilnehmer anrufen kann. Die Outlook-Toolbar gleicht Kontakte in Outlook und Skype miteinander ab, sodass man einfach eine E-Mail mit einem Skype-Anruf beantworten kann.

Bei Audio-Anrufen von Skype 2 zu Skype 2 klingen Gespräche fast genauso wie bei analogen Telefonen. Die Sprachqualität ist sowohl auf Seiten des Anrufers als auch des Angerufenen sehr klar und es ist so gut wie keine Verzögerung festzustellen. Genauso einfach ist es, ein Videotelefonat zu führen, da das Programm automatisch feststellt, ob der angerufene Skype-User ebenfalls videofähig ist. Es fragt dann nach, ob man das Video-Signal annehmen möchte oder nicht. Leider kann man nicht dasselbe über Anrufe von Skype ins analoge Festnetz (oder umgekehrt) sagen, denn hier ist die Audio-Qualität beim Skype-Anschluss zwar relativ klar, aber am anderen Ende stören Rauschen und ein unspezifisches Zwitschern. Die Sprachqualität lässt sogar noch einmal nach, wenn man während des Gesprächs Dateien hoch- oder herunterlädt. Manchmal wird die Audio-Übertragung dann auf beiden Seiten sogar ganz unterbrochen. Auch wenn man sich für das Skype-In-Programm anmeldet (ab 10 Euro für drei Monate) und seinen Account mit einer normalen Telefonnummer ausstattet, erlebt man auf beiden Seiten dieselbe schlechte Sprachqualität. Diese Probleme bei Anrufen in das Festnetz sind sogar noch gravierender als bei anderen VoIP-Anbietern. Um eine gute Sprachqualität zu erreichen, ist es also am besten, potenzielle Gesprächspartner dazu zu bringen, ebenfalls Skype zu installieren. Zusätzlich zur besseren Qualität sind Anrufe dann auch noch kostenlos.

Die Entwickler von kostenloser Software stellen im Allgemeinen keinen umfangreichen technischen Support zur Verfügung, aber bei Skype ist das etwas anders. Die Skype-Website bietet ein User-Forum, herunterladbare Anleitungen, eine Informationsdatenbank mit Stichwortsuche sowie ein Troubleshooter-Tool zur Behebung einfacher Probleme. Man kann auch über ein Online-Formular Anfragen senden und deren Status verfolgen.

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ZDNet.de Redaktion

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