Microsoft hat die geplanten Versionen von Windows Vista angekündigt und die Spekulationen der letzten Wochen damit bestätigt: Das neue Betriebssystem soll in acht Varianten für unterschiedliche Zielgruppen auf den Markt kommen.
„Windows Vista Business“ richtet sich an Unternehmen jeder Größe und soll die Wartung von Rechnern vereinfachen und Tablet-PC-Funktionen enthalten. Die als „Enterprise“ bezeichnete Variante werde außerdem eine hardwarebasierte Verschlüsselung von Festplatten sowie eine Virtualisierungslösung integriert haben. Ein Subsystem soll die Ausführung von Unix-Applikationen ermöglichen.
Bei „Windows Vista Home Basic“ ist der Name Programm: Eine der großen Vista-Neuerungen, die Aero-Oberfläche, wird nicht enthalten sein. Dafür muss man zur Version „Home Premium“ greifen, die außerdem Tools für die Verwaltung digitaler Medien, Media-Center- und Tablet-PC-Funktionen sowie Möglichkeiten zur Erstellung von DVDs mitbringen soll. Spannend ist, ob Microsoft mit dieser Produktpolitik für Heimrechner höhere Lizenzkosten als mit Windows XP Home durchdrücken kann.
In Windows Vista Ultimate sind alle Funktionen aller Versionen zusammengefasst. Sämtliche Vista-Varianten sollen als 32- und 64-Bit-Version erhältlich sein, Vista Enterprise aber nur für Kunden mit dem Software Assurance Program.
Neben den Standard-Editionen will Microsoft Windows Vista Starter auf den Markt bringen, das sich mit einem reduzierten Funktionsumfang und nur als 32-Bit-Version an Benutzer in Schwellenländern richtet. Windows Vista Home Basic und Business sollen auch als N-Version ohne Media Player erhältlich sein und damit die Auflagen der EU erfüllen.
Directions-on-Microsoft-Analyst Michael Cherry kritisierte die hohe Zahl verschiedener Versionen. Dies werde bei Anwendern für Verwirrung sorgen. Barry Goffe, Director in der Windows-Client-Abteilung, widerspricht: Auf diese Weise könne man die unterschiedlicheren Interessen der Nutzer besser berücksichtigen.
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