Ein Notebook von Ende 2004 mit einer Neuerscheinung zu vergleichen hätte wohl wenig Sinn, zumal wenn beide Geräte für Geschäftskunden oder anspruchsvolle Anwender konzipiert sind. Anders bei PDAs mit ihren deutlich längeren Produktlebenszyklen: Als Vergleich zum HP Ipaq hx2790 bietet sich der bereits Ende 2004 erschienene Pocket Loox 720 von Fujitsu Siemens immer noch an. Sein Preis ist von über 700 mittlerweile auf etwas über 400 Euro gefallen und entspricht somit ziemlich gut dem des Ipaq hx2790.
Die Hardware-Features zeigen schon auf den ersten Blick, dass die Hersteller unterschiedliche Konzepte verfolgen. So hat der Ipaq einen schnelleren Intel-RISC-Prozessor als der Loox und einen mit 320 MByte wesentlich größeren ROM-Speicher als der Konkurrent (64 MByte), aber nur halb so viel RAM (64 MByte zu 128 MByte) und einen Bildschirm, der nur ein Viertel der Bildpunkte aufweist (320 mal 240 statt 640 mal 480 Pixel). Hintergrund dieser Entscheidung: Bildschirmdioden benötigen Strom, und ein Gerät mit kleinerem Bildschirm läuft länger.
Im ZDNet-Test wurden als Laufzeit des Ipaq hx2790 5 Stunden und 22 Minuten im Video-Playback-Dauerbetrieb gemessen. Der Test wurde mit dem Pocket Loox 720 im November 2004 natürlich auch durchgeführt. Dank seines etwas größeren Akkus lief er 5 Stunden und 40 Minuten lang – wobei aber nur Musikdateien abgespielt wurden, das Display also nicht so stark beansprucht wurde. Die anderen Umstände, mittlere Bilschirmhelligkeit und deaktivierte drahtlose Verbindungen, waren identisch. Insgesamt kann man aus diesen Werten auf eine bessere Laufzeit des Ipaq hx2790 schließen, wobei eine exakte Quantifizierung des Vorsprungs aufgrund der Umstellung des Testverfahrens leider nicht möglich ist.
Hinsichtlich Gewicht und Größe kommen sich Loox und Ipaq sehr nahe, wobei der Loox 720 als das ältere Gerät mit dem größeren Bildschirm etwas mehr wiegt und etwas größer ist. Beide Modelle können durch Compact-Flash- und SD-Karten erweitert werden. Mit der Außenwelt kommunizieren beide über Bluetooth-, Wi-Fi- oder Infrarotschnittstelle. Für den Abgleich mit dem PC ist ein USB-Port erforderlich.
Ein Ausstattungmerkmal hat der Loox dem Ipaq noch voraus – er verfügt über eine eingebaute 1,3-Megapixel-Kamera für Schnappschüsse, aber auch für Videokonferenzen. Wenn man aktuelle Tagespreise aus dem Internet abruft, ist er zudem etwas günstiger: Ab 437,90 Euro bekommt man den Fujitsu Siemens Pocket Loox 720, der HP Ipaq hx2790 ist ab 451,20 Euro erhältlich. Allerdings ist der Loox mit der Version 2003 Second Edition von Windows Mobile bespielt, während der Ipaq die neue Version 5.0 an Bord hat. Zu den Vorteilen der neuen Version zählt unter anderem der Powerpoint-Viewer, der den Handheld zum idealen Präsentationsgerät für Einzelgespräche macht – oder machen würde, wenn der Bildschirm größer wäre.
Letztlich kann man sich je nach Anwendung für einen der beiden Handhelds entscheiden. Will man häufiger im Web surfen oder Bilder hochauflösend zeigen, ist der Loox 720 mit seiner hohen Auflösung besser geeignet. Auch kann er mit seiner Kamera gut für Videokonferenzen eingesetzt werden. Zählen aber Leistung und Laufzeit mehr als Darstellungsfähigkeiten, hat der Ipaq hx2790 den Vorteil auf seiner Seite.
Die genannten Preise wurden am 27. Februar 2006 mit Hilfe mehrerer Preissuchmaschinen ermittelt und verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer. Versandkosten sind nicht enthalten.
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