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CeBIT: Konvergenz wird zum Megatrend

Die Communications-Anbieter füllen die Hallen 11 bis 16 plus Halle 26 mit einer verwirrenden Vielfalt. Diese wird durch die meist auf den Freiflächen dazwischen verteilten Handy-Herstellern noch verstärkt. Übersichtlicher geht es in den Hallen 1 bis 8 zu, die für den Bereich Business Processes reserviert sind. Hinter diesem im vergangenen Jahr eingeführten Sammelbegriff verbergen sich Rechenzentrumstechniken wie Integration, Speichersysteme oder System-Software (Unix, Linux, Windows etc.), System- und Software-Entwicklung sowie Geschäftsanwendungen vom Enterprise Ressource Planning (ERP) über Kundenmanagement (CRM) bis hin zum diesjährigen Messeschlager RFID.

In Halle 1 residiert traditionell die IT-Prominenz. Generalisten wie Fujitsu-Siemens (G51) und IBM (F41/F51) präsentieren dort Innovationen (wie IBMs Cell-Chip), Rechenzentrums-Virtualisierung, Dienstleistungen, Notebooks und das digitale Wohnzimmer (Fujitsu-Siemens). Unix-Spezialisten wie Sun Microsystems (A90) konzentriert sich darauf, dem zum Linux-Distributor gewandelten Netzwerker Novell/Suse (G41) das eigene Verständnis von Open Source entgegen zu halten. Sun konkurriert wie die beiden erstgenannten Konzerne aber mit Virtualisierungs- und Speichersystemen von Hitachi Data Systems (D45), Netapp (F69), EMC (7f2) und Symantec/Veritas (F69). Letztere engagiert sich schon seit Jahren im Bereich Dokumenten-Management wie auch Xerox (F10) und Archivierungsspezialist Opentext, wo das Thema in einer eigenen Lounge (Halle 3, C56) zum Enterprise Content Management (ECM) hochstilisiert wird.

Chip-Hersteller AMD zeigt in Halle 1 (A91) Verbundenheit mit Sun und Levono und konkurriert in Halle 2 (A24) mit Intel. Dabei geht es nicht nur um Dual-Core-Chips, sondern mit Viiv (Intel) und Life (AMD) auch um Plattformen für das digitale Wohnzimmer. Generell ist dieses Thema allerdings unter der Bezeichnung „Digital Living“ in die Halle 27 verbannt, die einen eigenen Messeeingang hat. Ziel ist es, so die Konsumenten unter den Besuchern von den Business-Bereichen der Messe fern zu halten.

Zu den zentralen Themen der CeBIT gehören Lösungen für Radio Frequency Identification (RFID). IBM bindet sie in seine Lösungsszenarien für die Luftfahrt ein, die von der Konstruktion (mit Catia) über Secruty-Techniken bis zur Gepäckverfolgung reichen. Sun hat sich dafür den Partner Feig Electronic auf den Stand geholt. Weitere Lösungen sind bei SAP (Halle 4 D12), Intel (Halle 2, C46) und Teradata (Halle1, K41) zu sehen. Das eigentliche RFID-Zentrum bildet aber der 2800 Quadratmeter umfassende Stand von Parade-Anwender Metro (Halle 6, E50), auf dem auch Teradata und T-System mit Lösungen gastieren. Darum herum scharen sich kleinere Anbieter wie Psion (Halle 6, C42).

Die Softwerker verteilen sich vor allem auf die Hallen 3 bis 8, wobei die Halle 4 mit der ERP-Riege um SAP (D12) sowie mit Microsoft (A38) den größten Zulauf bekommen dürfte. Was den Neuigkeitswert betrifft, dürfte Microsoft mit Vorversionen von Office 2007 und dem Windows-Betriebssystem Vista die Nase vorn haben. Auf dem SAP-Stand werden zudem erste Einblicke in das mit den Walldorfern betriebene Mendocino-Projekt gewährt, das der Integration von MS-Office in ERP-Anwendungen dient. Ansonsten dürfte es auf dem Stand der Walldorfer intensive Diskussionen um den Einstieg in das Hosting-Geschäft für CRM gehen sowie um die Folgen der Entscheidung den „mittleren Mittelstand“ künftig von SAP und Partnern zu betreuen.

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ZDNet.de Redaktion

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