Die Mobile Malware Researchers Association (MARA) meldet den ersten Schädling, der von infizierten Windows-PCs auf verbundene Windows-Mobile-Smartphones und -PDAs übergreift. Der bei den Forschern anonym eingesandte und „Crossover“ getaufte Virus existiert derzeit nur als Proof-of-Concept. Echter, in freier Wildbahn kursierender Angriffscode wird aber vermutlich nicht lange auf sich warten lassen.
Laut mitgeliefertem Beschreibungstext prüft „Crossover“ bei der Ausführung das aktuelle Betriebssystem. Findet er kein Windows CE oder Windows Mobile vor, setzt er sich auf dem Windows-Host-PC als Autostart-Eintrag in der Registry fest. Von diesem Zeitpunkt an wird das Programm bei jedem Systemstart aufgerufen und wartet auf eine Activesync-Verbindung zu einem Windows-Mobile-Gerät. Dabei erzeugt die Malware bei jedem Hochfahren des Host-Rechners eine neue Kopie von sich selbst, was die Leistung des befallenen PCs zunehmend beeinträchtigt.
Findet „Crossover“ ein angeschlossenes Windows-Mobile-Gerät, springt er auf dieses über und führt dort seine eigentliche Schadensroutine aus. Auf dem Smartphone oder PDA löscht der Virus den kompletten Inhalt des Ordners „Eigene Dateien“. Ferner sorgt der Schädling dafür, dass er bei jedem Zurücksetzen des Geräts wieder ausgeführt wird und auch hier immer neue Kopien von sich selbst erzeugt.
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